Beim Stakeholder Engagement Kommunikation in den Mittelpunkt stellen

Ein ständiger Austausch mit den Stakeholdern ist für den Erfolg Ihres Verbands maßgeblich. Deshalb sollten Sie beim Stakeholder Engagement Kommunikation die höchste Priorität geben und hin zu einer Partnerschaft entwickeln.

Kontinuierliche Kommunikation beugt Bedenken vor

Kaum etwas kann Stakeholder Engagement so blockieren wie unzureichende Kommunikation. Stellen Sie sich vor, Sie wollen ein größeres Projekt starten. Wenn Sie Ihre Verbandskollegen erst kurz vor dem Start informieren, fühlen sich diese übergangen und verlieren das Interesse daran, sich jetzt noch einzubringen. Dabei würde Ihnen und dem Projekt genau diese Beteiligung zugutekommen. Um Stakeholder Engagement erfolgreich zu gestalten, sollten Sie deshalb von Anfang an Wert auf transparente Kommunikation legen. Räumen Sie Bedenken aus dem Weg, indem Sie alle Beteiligten im Verband regelmäßig über Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Sind alle informiert, können und wollen sie sich intensiver einbringen. Das nützt auch der Organisation als Ganzes. Denn aktive Stakeholder helfen dabei, die Verbandsinteressen effektiv zu vertreten.

Auf die Situation und die Stakeholder abgestimmte Kommunikation

Das perfekte Kommunikationskonzept für alle Fälle gibt es leider nicht. Wie Sie kommunizieren sollten, hängt ganz von der Situation und den individuellen Ansprüchen der Stakeholder ab. Die verschiedenen Konzepte unterscheiden sich dabei vor allem darin, wie viel Interaktivität sie zulassen. Wie intensiv können sich die verschiedenen Interessengruppen zum Beispiel an der Entscheidungsfindung beteiligen? Die folgenden Konzepte sollen verdeutlichen, warum es sich lohnt, die Kommunikation flexibel an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.

Kommunikationskonzepte im Stakeholder Engagement

Push-Kommunikation
So sieht der Alltag bislang in vielen Verbänden aus. Bei der Push-Kommunikation macht der Verband Informationen für alle oder bestimmte Stakeholder über verschiedene Kanäle direkt verfügbar. Das kann etwa eine E-Mail oder ein Newsletter sein, um alle Verbandsmitglieder und Interessierte auf dem neuesten Stand zu halten. Beim Stakeholder Engagement ist es wichtig, dass Sie sich nicht ausschließlich auf diese Art der Kommunikation verlassen. Denn hier haben die Empfänger der Nachrichten nur wenig Möglichkeiten, sich proaktiv einzubringen und das Verbandsleben mitzugestalten. Push-Kommunikation hat zu Informationszwecken dennoch ihre Berechtigung. Interaktivere Ansätze können diese sinnvoll ergänzen.

Pull-Kommunikation
Hier sind alle Stakeholder gefragt: Sie müssen selbst auf Informationen zugreifen. Diese wurden vorher vom Verband allen Interessierten oder einzelnen Gruppen zugänglich gemacht. Bei der Pull-Kommunikation ist es ihnen dann überlassen, ob sie diese nutzen möchten. Pull-Kommunikation macht immer dann Sinn, wenn die Informationen vor allem punktuell wichtig sind. Denken Sie da etwa an den Bericht aus der letzten Gremiensitzung. Liegt dieser auf Ihrer Stakeholder-Engagement-Plattform bereit, können alle Gremiumsmitglieder sich diesen bei Bedarf herunterladen.

Beratung
Die Beratung ist eines der interaktiveren Kommunikationskonzepte. Der Verband hält hier kontinuierlich Rücksprache mit den Mitglieder. Sie werden direkt nach ihrer Meinung gefragt statt einfach nur Informationen zugesendet zu bekommen. Die Fragen können verschiedene Themenbereiche abdecken: Von Erfahrungen mit der interaktiven Plattform bis hin zu verbandsinternen Inhalten. Mitglieder, Ehrenamtliche und andere Beteiligte werden etwa zurate gezogen, wenn es um Entscheidungen für die neue Kampagne geht. Eine Meinungsabfrage auf Ihrer Stakeholder-Engagement-Plattform bietet sich hier an. Die Verantwortung für die Entscheidungen liegt dabei aber immer noch beim Vorstand.

Beteiligung
Hier können sich die Stakeholder proaktiv in den Austausch einbringen. Dabei bleiben sie aber immer in ihrem eigenen Verantwortungsbereich. Das würde etwa bedeuten, dass die Verbandsmitglieder sich innerhalb ihres Gremiums aktiv beteiligen können. Sie können auch ohne konkrete Aufforderung ihre Meinung kundtun und Ideen einbringen. Auf einer Stakeholder-Engagement-Plattform ist es ihnen beispielsweise möglich, eigenständig Beiträge oder Kommentare zu verfassen. Sie können sich außerdem in Gruppenbereichen austauschen. Diese Interaktivität führt zu erhöhtem Stakeholder Engagement.

Partnerschaft
Partnerschaftlich mit all Ihren Verbandskollegen zu kommunizieren kann sich auszahlen. Vor allem „Fans“ – Stakeholder, die emotional stark an den Verband gebunden sind – können hier neue Ideen anstoßen. Gemeinsam mit dem Verband treffen die Interessengruppen Entscheidungen und stoßen Prozesse an. Dabei können alle Verbandsmitglieder, -mitarbeiter und Interessierte ihre Meinungen auch bereichsübergreifend kundtun und diskutieren. Durch dieses gemeinsame Lernen und den Austausch entwickeln sich beide Seiten kontinuierlich weiter. Eine partnerschaftliche Kommunikation mit motivierten Stakeholdern birgt also Entwicklungspotential.

Warum bei Stakeholder Engagement Kommunikation so wichtig ist

Stakeholder Engagement ohne Kommunikation und einen zweiseitigen Austausch ist kaum denkbar. Denn es baut auf die Einbringung aller Kollegen. Das gelingt nur, wenn alle Beteiligten Informationen und Erfahrungswerte miteinander teilen. Dazu gibt es auf einer interaktiven Plattform zahlreiche Möglichkeiten. Die Stakeholder haben die Chance, Beteiligte aus den verschiedensten Bereichen zu erreichen – vom Vorstand bis zum Ehrenamt. Das gelingt über Beiträge, Kommentare, Gruppen und Umfragen. Die Kommunikation wird nicht durch starre Strukturen und Kommunikationswege ausgebremst. Kommunikation zwischen allen Beteiligten – egal in welcher Form – steht klar im Vordergrund.

Wie kommuniziere ich richtig?

Bei Stakeholder Engagement Kommunikation zu priorisieren birgt Entwicklungspotentiale für Ihren Verband. Denn informierte Verbandsmitglieder sind zufriedener und bringen sich stärker ein. Die Kommunikation auf Ihrer internen Plattform sollten Sie dabei dem Umgangston im Verband anpassen. Sie können in einer Netiquette vor dem Launch der Plattform bereits grundlegende Verhaltensregeln festlegen – darin auch Richtlinien zur Kommunikation. Nicht nur die Art zu kommunizieren, sondern auch die Inhalte sollten Sie auf Ihre Stakeholder abstimmen. Das ist maßgeblich für den Erfolg der internen Verbandskommunikation. In unserem White Paper „Warum liest niemand Ihre Meldungen?“ haben wir für Sie zusammengefasst, wie Sie Verbandsinhalte ansprechend gestalten. Dazu gibt es Tipps, wie Sie die Kommunikation im Verband interessanter und damit auch effektiver machen können.

Warum liest niemand Ihre Meldungen

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