Change Management Erfolgsfaktoren

Diese Maßnahmen sind entscheidend für erfolgreiches Change Management

Es lässt sich nicht schönreden, aber Change Management ist ein Prozess, der viele Herausforderungen mit sich bringt. Dennoch kann im Vorfeld des eigentlichen Change Management-Prozesses etwas getan werden, damit dieser erfolgreich verläuft. Dies geschieht, indem Sie sich vorab darüber informieren, welche Erfolgsfaktoren es im Change Management gibt, die diesen Prozess vereinfachen und schließlich zum Erfolg führen.

Mann vor helllila Hintergrund schaut nach links und lächelt, zeigt mit Zeigefinger in diese Richtung
Autor:in
Danley Watson
Datum
20.09.2024
Lesezeit

3 Minuten

Erfolgsfaktoren im Change Management

1. Klare Kommunikation

Die Veränderung und ihre Gründe müssen klar und transparent kommuniziert werden. Sorgen Sie also dafür, dass Sie alle Kommunikationskanäle nutzen, die Ihnen gegeben sind, sowohl digitale als auch analoge Kanäle. Beispielsweise können Sie die Veränderung über E-Mail-Newsletter, interne Social Intranets, aber auch über interne Veranstaltungen und Aushänge verbreiten.

2. Führungskräfte-Engagement

Führungskräfte müssen die Veränderung unterstützen und vorantreiben. Sie erfüllen dabei eine Art Vorbildfunktion, an der sich der Rest der Organisation orientieren kann. Holen Sie für die Veränderung also so früh es geht die Führungskräfte mit an Bord. Alternativ können es auch Beteiligte in der Organisation sein, die zwar keine Führungsposition haben, aber von vielen Beteiligten geschätzt werden und somit einen Einfluss auf sie haben.

3. Involvierung von Beteiligten

Beteiligte ohne Führungsposition sollten in den Veränderungsprozess einbezogen werden. So fühlen sie sich nicht nur wertgeschätzt, sondern haben auch das Gefühl, selbst die Prozesse beeinflussen zu können, anstatt dass etwas über ihren Köpfen entschieden wird.

4. Frühzeitige Identifikation von Widerständen

Widerstände gegen die Veränderung sollten frühzeitig erkannt und adressiert werden. Eine Veränderung ist ein besonders emotionaler Prozess, der manchmal jahrelangen, vielleicht sogar jahrzehntelangen Prozessen ein Ende setzt. Gerade Personen, die bereits lange mit solchen Prozessen oder Werkzeugen arbeiten, stehen neuen Prozessen und Maßnahmen häufig skeptisch gegenüber. Daher sollen solche Widerstände früh identifiziert werden.

5. Realistische Ziele und Erwartungen

Die Ziele der Veränderung sollten realistisch und erreichbar sein. Wenn zu viele Veränderungsziele festgelegt werden oder Ziele, die mit der aktuellen Kultur der Organisation nicht vereinbar sind, wird der Change Management-Prozess misslingen. Somit ist es wichtig einen Ausgleich zu finden und Ziele festzulegen, die die angestrebte Veränderung durchsetzen, aber gleichzeitig die Beteiligten nicht überfordern. Eine solche Balance zu erreichen, ist nicht einfach, weshalb Change Management-Ziele vor dem eigentlichen Prozess gründlich geplant und auch mit den Beteiligten abgesprochen werden müssen.

6. Ausbildung und Schulung

Die Beteiligten sollten geschult und auf die Veränderung vorbereitet werden. Nur so fühlen sie sich mit der Veränderung sicher und wissen genau, was während des Veränderungsprozesses und auch danach zu tun ist. Dabei können die Schulungen sowohl in digitaler als auch analoger Form erfolgen. Wichtig ist, dass die Beteiligten überhaupt einen Zugang zu Informationsmaterial haben, das sie bei dem Veränderungsprozess unterstützt.

7. Kontinuierliche Überwachung und Anpassung

Der Veränderungsprozess sollte kontinuierlich überwacht und bei Bedarf angepasst werden. Eine Veränderung ist in vielen Fällen ein Prozess, bei dem nicht vorhersehbare Ereignisse durchaus auftreten können. Daher ist es wichtig, sich bereits vorab auf solche Situationen einzustellen und eine Art “Notfallplan” zu entwickeln, falls eine solche Situation eintreten sollte.

8. Nutzung von KPIs

Nutzen Sie Kennzahlen bei dem Veränderungsprozess in Ihrer Organisation. Diese sind nicht nur nützlich nach dem Ende, wo gezeigt werden kann, wie viel Nutzen die Veränderung der Organisation bringt und ein Vergleich geschaffen werden, sondern auch inmitten des Veränderungsprozesses. Dies bedeutet, dass Sie Kennzahlen nutzen könnten, die anzeigen, dass die Veränderung bereits einen positiven Einfluss auf die Organisation hat und diese Zahlen aufzeigen, dies wirkt besonders motivierend auf alle Beteiligten.

Fazit

Mit Vorbereitung zum Erfolg

Trotz der Komplexität eines Veränderungsprozesses und potenziellen Hürden, auf die Organisationen früher oder später bei der Implementierung eines solchen Prozesses stoßen, können die größten Schwierigkeiten vorgebeugt werden. Dies geschieht, indem die Erfolgsfaktoren des Change Management nicht nur in Erfahrung gebracht, sondern auch aktiv genutzt werden. Nur so kann dann ein Change-Management-Prozess ohne größere Zwischenfälle erfolgreich ablaufen.

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