Die gute Nachricht ist: Die Digitale Transformation ist mittlerweile in vielen Unternehmen ein aktuelles Thema. Vielerorts herrscht der Wille, den Wandel auf einer breiten Basis umzusetzen. Was Viele dabei jedoch vergessen: Hierfür muss Digitale Transformation übersetzt werden, damit auch alle Kollegen verstehen, um was es geht.

Wie das Internet unsere Kommunikation verändert

Das Internet hat unsere Kommunikation, nicht nur im Arbeitsalltag grundlegend verändert. Wo früher telefoniert wurde, sind heute E-Mails der Standard. Mit dem Aufkommen Sozialer Netzwerke zu Beginn der Nuller-Jahre wurde die neue Kommunikation noch durch die sich verbreitenden Activity Streams ergänzt. Das Internet hat die Kommunikation somit zuerst verschriftlicht und dann neu und übersichtlicher gestaltet. Mittlerweile wird Kommunikation zunehmend bildlich. Dieser Prozess vollzog sich zunächst schleichend. Die wenigsten werden aktiv wahrgenommen haben, wie sich die Kommunikation zunächst vom Telefon auf die E-Mail verlagert hat. Was zuvor meist mündlich besprochen wurde, ist so verschriftlicht worden. Der Übergang zu Activity Streams war jedoch radikaler, da er im Arbeitsumfeld zumeist plötzlich durch die Einführung eines Social Intranet vonstatten ging. Kommunikation bekam so eine bildliche neue Übersicht. Menschen, die an diese Form des Austauschs bereits aus dem privaten Umfeld gewöhnt sind, taten sich damit leicht. Die, die keine aktiven Nutzer von privaten Sozialen Netzwerken waren, empfanden die neue Art der Kommunikation jedoch als Bruch.

Digital Natives und Digital Immigrants

 

„Digital Immigrants nutzen das Internet anders als Digital Natives“Jetzt twittern

Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, die sogenannten Digital Natives, nehmen sie als selbstverständlich hin. Für sie ist die Digitale Transformation im Unternehmen zumeist einfach zu meistern und bedarf keiner Erklärung. Diejenigen, die noch an andere Arten der Kommunikation gewöhnt sind, die Digital Immigrants, tun sich damit jedoch in vielen Fällen schwer. Sie versuchen ihre gewohnten Kommunikationsmechanismen auf das Internet zu übertragen. Der US-Wissenschaftler Marc Prensky stellt fest, dass sich daraus eine Art „Akzent“ der Digital Immigrants ergibt. Dieser manifestiert sich zum Beispiel im Ausdrucken von E-Mails oder in Anrufen, in denen gesagt wird, dass man gerade eine E-Mail verschickt hat. Für die Generation der Digital Natives wirkt dieser „Akzent“ oftmals antiquiert oder sogar lustig. Er ist jedoch ein Indiz dafür, dass Menschen, die nicht von Anfang an mit dem Internet vertraut waren, an die neuen Kommunikationsprozesse herangeführt werden müssen.

Digitale Transformation übersetzen, damit alle an Bord kommen

Soziale Software, die ein maßgebliches Instrument der Digitalen Transformation ist, ist für Digital Natives gemacht. Sie lernen neue Software spielerisch, indem sie diese einfach ausprobieren. Ihre Lernstrategie lässt sich als „Learning by doing“ beschreiben. Kompliziertere neue Tools bringen sie sich selbst durch Tutorials bei, die in den meisten Fällen auch sehr spielerisch sind. Die Generation der Digital Immigrants geht nicht so intuitiv an Software heran. Technikfragen wollen sie gerne beantwortet haben, durch Bedienungsanleitungen, Schulungen oder Bücher. Deshalb ist es Aufgabe des Community Managers, Digitale Transformation zu übersetzen, indem er den richtigen Umgang mit der den Tools vorlebt und erklärt.

Digital Natives müssen die Immigrants verstehen

Um Digitale Transformation übersetzen zu können ist es deshalb wichtig zu verstehen, wie Digital Immigrants denken. Nur so können sie ihnen Lernangebote unterbreiten, die angenommen werden und erfolgreich sind. Viele Methoden kommen den Digital Natives vielleicht veraltet vor, sind jedoch zwingend erforderlich, um alle von der Idee der Digitalen Transformation zu begeistern und diese umsetzen zu können. Dies ist eine schwere Aufgabe für die Digital Natives und insbesondere die Community Manager, da viel Feingefühl und Überdenken des eigenen Lernens gefordert ist. Hierbei handelt es sich um eine schwere Aufgabe, die aber unbedingt ernst nehmen muss. Ansonsten riskiert man, dass wichtige Expertise und viel Zeit in Projekten verloren geht, da die Digital Immigrants sich ausklinken. Der Crash-Kurs Internes Community Management gibt hier hilfreiche Tipps zum Umgang mit Digital Immigrants und zum perfekten meistern der Digitalen Transformation mit allen Kollegen.

 

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Bildquelle des Vorschaubilds: Foto von Flickr-User David Pursehouse

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