Fake News bekämpfen: Im Social Intranet Vertrauen aufbauen

„Fake News“ spielen nicht nur in der Politik eine Rolle. Auch Organisationen erleiden Imageverluste, wenn solche Nachrichten verbreitet werden. Deshalb sollten Sie eine Strategie zum Umgang mit Fake News entwickeln und im Social Intranet Vertrauen schaffen.

Welche Rolle Fake News im Organisationskontext spielen

Unter „Fake News“ können verschiedene Arten manipulativer Nachrichten verstanden werden:

  • Nachrichten, die einen übertrieben starken inhaltlichen Fokus setzen
  • Propaganda
  • Gezielte Desinformation

Alle Arten von „Fake News“ zielen auf die Verzerrung der Wahrheit ab. Organisationen sind der ständigen Gefahr ausgesetzt, dass ihrem Ruf durch die Verbreitung dieser Nachrichten geschadet wird. Gleichzeitig können manipulative Nachrichten auch die interne Stimmung unter den Mitarbeitern verschlechtern. Denn wird die Organisation in ein schlechtes Licht gestellt, scheuen Mitarbeiter davor zurück, ihre Zugehörigkeit zur Organisation positiv zu bewerten. Oder aber sie werden selbst zu Urhebern von „Fake News“ – aus Frustration oder Enttäuschung über die Organisation. Deshalb ist es wichtig, dass Sie in Ihrem Social Intranet Vertrauen in die Organisation aufbauen – schon vor potentiellen Krisenfällen.

Von „Fake News“ betroffene Organisationen lernen aus ihren Fehlern

Die zunehmende Relevanz der Thematik „Fake News“ bestätigt der European Communications Monitor 2018. Für die Studie wurden über 3000 Kommunikationsexperten aus 48 europäischen Ländern befragt. In der strategischen Kommunikation halten die Experten mit 39,5% das Schaffen und Erhalten von Vertrauen für am wichtigsten. Das ist ein Anstieg um 10 Prozentpunkte seit 2016. Schaut man sich weitere Zahlen an, wird schnell klar warum: Fast ein Viertel der Organisationen waren zwischen 2017 und 2018 von „Fake News“ betroffen. Ebendiese Organisationen sind danach besser auf neue Vorfälle vorbereitet: 27,5% der betroffenen Organisationen haben Richtlinien zum Umgang mit „Fake News“ eingeführt. Nur 16,7% der nicht betroffenen tun es ihnen gleich. Sie sollten nicht erst handeln, wenn es zu spät ist. Entwickeln Sie jetzt eine Strategie zum Umgang mit „Fake News“ und stärken im Social Intranet Vertrauen, um demotivierte Kollegen, Imageverluste oder sogar die „Fake News“ selbst zu vermeiden.

Im Social Intranet Vertrauen schaffen und glaubwürdig bleiben

Beim Entwickeln Ihrer Strategie zum Umgang mit „Fake News“ sollten Sie nicht nur für die externe Kommunikation Richtlinien erstellen. Neben offiziellen Stellungnahmen der Öffentlichkeit gegenüber darf auch die interne Kommunikation nicht zu kurz kommen. Nur wenn sich Ihre Organisation glaubwürdig nach innen präsentiert, kann Ihnen das gleiche nach außen gelingen. Schaffen Sie also im Social Intranet Vertrauen unter den Mitarbeitern. Informieren Sie Kollegen frühzeitig über Fehler, die der Organisation unterlaufen. Schreiben Sie regelmäßig Beiträge, die die Belegschaft auf den neuesten Stand bringen. Diese Art transparenter Kommunikation zeigt: Wir sind bereit, Fehler einzugestehen und daraus zu lernen. Im Fall von „Fake News“ können die Kollegen so schneller einschätzen, wie viel Wahrheit hinter den Neuigkeiten steckt. Denn sie vertrauen darauf, dass sie wichtige Informationen aus erster Hand erhalten. Dieses positive Bild der Organisation tragen die Kollegen auch nach außen.

Weitere Einsichten: Falschmeldungen aus internen Kommunikationskanälen

Dass den Kollegen eine Schlüsselfunktion im Zusammenhang mit „Fake News“ zukommt, wird auch in der Studie deutlich. Demnach lassen sich manipulative Nachrichten nicht nur auf externe Quellen zurückführen. Es sind also nicht immer nur Medien wie Zeitungen, TV und Co., die brisante Neuigkeiten über Organisationen verbreiten. Vielmehr entstehen Falschmeldungen immer öfter innerhalb der Organisation. 14,3% der „Fake News“ in den befragten Organisationen stammen aus internen Kommunikationskanälen. Wenn die Kommunikation intern aus dem Ruder läuft, werden Informationen schnell einmal verfälscht wiedergegeben. Frustrierte oder enttäuschte Kollegen machen ihrem Unmut Luft. Umso wichtiger ist es hier, von vornherein eine positive Grundstimmung unter den Kollegen zu schaffen. Um der Verbreitung von Gerüchten und negativer Stimmung entgegenzuwirken, können Sie eine Netiquette einführen. Diese regelt den Umgangston im Social Intranet. Das sorgt dafür, dass Diskussionen und auch das Äußern von Kritik in einem geregelten und konstruktiven Rahmen ablaufen.

Vorausschauend handeln und im Austausch mit Kritikern bleiben

Damit auch extern „Fake News“ glaubwürdig aus dem Weg geschafft werden können, muss die Belegschaft also geschlossen hinter der Organisation stehen. Deshalb sollten Kritiker ganz besonders Ihre Aufmerksamkeit genießen. Denn verfälschte Nachrichten trägt nur weiter, wer der Organisation willentlich schaden möchte. Zufriedene Mitarbeiter werden dahingegen nicht zum Verbreiten von Gerüchten beitragen. Wenn die Kollegen sich wertgeschätzt fühlen und Vertrauen in die Organisation haben, sind sie so nicht nur weniger empfänglich für Fake News. Die Wahrscheinlichkeit ist auch geringer, dass sie selbst solche Nachrichten aufkommen lassen werden. Bestenfalls werden sie diese sogar zu dementieren wissen und Ihnen dabei helfen, das gute Image der Organisation aufrecht zu erhalten. Gehen Sie also gezielt auf Kritiker zu und finden gemeinsam Lösungen für die Ursachen negativer Kritik. So können Sie Konflikte frühzeitig entschärfen. Bemühen Sie sich außerdem, regelmäßig im Austausch mit allen Social Intranet Nutzern zu bleiben. Initiieren Sie beispielsweise Umfragen, um sich ein Bild von der Stimmung zu machen. So erkennen Sie potentielle Konflikte bestenfalls noch bevor sie entstehen. Durch diese vorausschauenden Tätigkeiten können Sie die interne Stimmung positiv beeinflussen. Im Optimalfall tragen Ihre Kollegen ein positives Bild der Organisation weiter , was sie schließlich auch nach außen weniger angreifbar für „Fake News“ macht. Zufriedene Mitarbeiter sind Ihr bestes Mittel gegen Imageschäden.

Durch interne Kommunikation die Kontrolle über „Fake News“ behalten

Zum gelungenen Umgang mit manipulativen Nachrichten gehört also nicht nur das Verfassen von Richtlinien für die externe Kommunikation und das Relativieren falscher Neuigkeiten. Mindestens genauso viel Aufmerksamkeit sollten Sie der internen Kommunikation schenken. Wenn Sie im Social Intranet Vertrauen in die Organisation schaffen, gelingt es Ihnen mithilfe Ihrer Mitarbeiter besser auf externe Einflüsse zu reagieren.

In unserem Crash-Kurs Internes Community Management erfahren Sie mehr zum richtigen Umgangston im Social Intranet und wie Sie mit Kritikern umgehen. So können Sie interne und externe „Fake News“ gezielt aus dem Weg schaffen und einen Imageschaden Ihrer Organisation verhindern.


Diesen Beitrag Ihren Followern bei Facebook und Twitter empfehlen:

[twoclick_buttons]


Bildquelle des Vorschaubilds: Foto von Pexels-User rawpixel.com.

Kostenfrei testen