Industrie 4.0 ist eines der größten Zukunftsprojekte der deutschen Wirtschaft. Ziel ist eine komplette Digitalisierung der Produkte und Logistik bis hin zum Verbraucher, der über das Internet direkt mit der Fabrik verbunden ist. 40 Milliarden Euro wollen Deutschlands Industrieunternehmen jedes Jahr dafür investieren. Doch bisweilen kommt dieses Riesen-Projekt nur schleppend voran. Was die digitale Revolution laut einer Studie für die Wirtschaft bedeutet und wie Unternehmen zu digitalen Unternehmen werden, haben wir für Sie herausgefunden.

Die Bezeichnung „Industrie 4.0“ kennzeichnet die vierte industrielle Revolution.
Dass dieses Thema momentan sehr brisant ist, liegt vor allem daran, dass die Politik den Druck erhöht. Die Sorge ist groß, dass andere Nationen mit ihrer Entwicklung an Deutschland vorbeiziehen werden. Deshalb, so Siegfried Russwurm, CTO von Siemens, muss Deutschland „die Welt mit intelligenten Maschinen beliefern.“

Sinn & Zweck der digitalen Revolution

Maschinen und Produkte sollen künftig über Lieferketten und Branchen hinweg miteinander und mit Verbrauchern kommunizieren können. Damit wird die Produktion flexibler und kostengünstiger, was eine stärkere Individualisierung der Produkte ermöglicht.
Verbraucher und Gesprächspartner sollen künftig in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse integriert werden. Außerdem werden Produktion und Dienstleistungen gekoppelt.
Schätzungen zu Folge können Unternehmen damit ihre Produktivität um 30% steigern. Dafür ist eine Automatisierungstechnik notwendig, die die Menschen bei Ihrer zunehmend komplexeren Arbeit unterstützt. Die Zusammenarbeit läuft automatisch ab, menschliches Eingreifen wird überflüssig.

Umstellung gefährdet Arbeitsplätze

Besonders der Arbeitsmarkt wird die Folgen einer solchen Digitalisierung spüren. Mitarbeiter werden zukünftig Hand in Hand mit intelligenten Robotern zusammen arbeiten. Einer Schätzung der britischen Wissenschaftler Carl Benedict Frey und Michael Osborne von der Oxford-Universität zufolge werden solche Roboter in den nächsten 20 Jahren bis zu 47% aller Jobs in den USA gefährden. Da Roboter um einiges kostengünstiger sind, wird der wirtschaftliche Druck, Mitarbeiter durch Maschinen zu ersetzen, mit dem technischen Fortschritt steigen.

Mittelstand: Mögliche Chancen werden nicht erkannt

Eine Studie der GfK Enigma GmbH befasst sich mit der Digitalisierung und der Bedeutung für den Mittelstand. Deutlich wird, dass sich der Mittelstand noch nicht wirklich mit der digitalen Revolution befasst hat. Für ein Drittel spielt die Industrialisierung Ihres Geschäftes keine Rolle. Dahingegen wird die Angst vor einer Digitalisierung immer größer:

  • 90% geben an, der Einsatz digitaler Technologien führe zu steigenden Anforderungen an die Datensicherheit
  • Fast 80% befürchten zu sehr von einer technischen Infrastruktur abhängig zu sein
  • Fast die Hälfte sorgt sich um ihre Ideen, die durch einen unsachgemäßen Einsatz digitaler Technologien geklaut werden könnten
  • 28% meinen sogar, dass die Digitalisierung auch künftig spurlos an ihnen vorbeigeht

„Studie: Angst vor Digitalisierung wird immer größer“:   Jetzt twittern

Ein digitales Unternehmen werden

Nur die Unternehmen, die sich auf die digitalen Veränderungen einstellen, haben eine Chance auf den Zug aufzuspringen. Die Umstellung funktioniert nur Top-Down. Dabei ist der CEO die treibende Kraft und maßgeblich für die Umstellung verantwortlich. Alle im Unternehmen tätigen Mitarbeiter müssen miteinander vernetzt sein um ein produktives Team zu werden. An oberster Stelle stehen die Wünsche des Kunden. Darauf aufbauend wird das Produkt entwickelt und im letzten Schritt die Produktion geplant.

Wir unterstützen mit unserer Software die Plattform Industrie 4.0, die von BITKOM, VDMA und ZVEI ins Leben gerufen wurde.
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Weitere Artikel in unserem Blog, die sich mit dem Thema Zukunft der Industrie beschäftigen:

Die Zukunft der Arbeit: Brauchen Sie noch einen festen Platz?

Roboter: Die besseren Vorgesetzten?

Studie: Digitale Schere geht weiter auseinander


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  • „Industrie 4.0: Angst vor Datenverlust und Technologie-Abhängigkeit wächst im Mittelstand“
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Bildquelle des Vorschaubildes: Foto von Flickr-User Justin Morgan

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