Social Collaboration Studie

Die zweite Social Collaboration Studie von Campana Schott ist online. Die Ergebnisse sind mindestens genauso spannend wie die aus dem Vorjahr. So hat sich beispielsweise herausgestellt, dass das wichtigste Ziel von Social Collaboration die Verbesserung der Unternehmenskultur ist. Wie auch im Vorjahr bleibt allerdings viel Potenzial weiterhin ungenutzt.

Eckdaten der Social Collaboration Studie 2017

Schon 2016 führte Campana Schott eine Studie zum Thema Social Collaboration durch. Aufbauend auf diese Studie wurde Anfang 2017 in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt eine Folgeuntersuchung durchgeführt. Die Teilnehmerzahl hat sich seit der Studie von 2016 fast verdoppelt. Dieses Jahr wurden mehr als 1000 Datensätze ausgewertet. Sie liefern unter anderem Ergebnisse zum Status quo der Social-Collaboration-Adaption. Die Studie geht auch auf die Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Social Collaboration in Unternehmen ein.

Das wollen Führungskräfte mit Social Collaboration erreichen

57 % der der Studienteilnehmer sind sich einig, dass sie mit Hilfe von Social Collaboration die Unternehmenskultur verbessern möchten. Die Kultur eines Unternehmens ist für die meisten Geschäftsführer und Führungskräfte besonders wichtig. Daher ist es naheliegend, dass Entscheider viel Energie einsetzten, die Kultur des eigenen Unternehmens zu bessern. Zudem möchten 52 % der Befragten die Produkt- und Prozessinnovation fördern. Auch hier steht die Verbesserung des eigenen Unternehmens im Vordergrund. Entscheider sind bestrebt durch Social Collaboration das Unternehmen weiter nach vorne zu bringen, um im digitalen Wandel mithalten zu können.

Keine große Veränderung beim Social-Collaboration-Reifegrad

Der digitale Reifegrad eines Unternehmens wird in der Social Collaboration Studie mit Hilfe einer Skala von 0 bis 3 ermittelt. Die 0 steht für den ausschließlichen Einsatz analoger Lösungen, die 3 für die Nutzung innovativer, technischer Methoden. Im letzten Jahr lag der durchschnittliche Reifegrad bei 1,24, in diesem Jahr bei 1,14. Hierbei muss beachtet werden, dass sich die Teilnehmerzahl der Studie verändert hat. Aufgrund der vergrößerten Datenbasis wurden zusätzlich noch einmal die Daten der Befragten verglichen, die sowohl an der ersten als auch an der zweiten Befragung teilgenommen haben. In diesem Teilnehmersegment stieg der digitale Reifegrad um vier Prozentpunkte an. Das heißt aber auch, dass das Potenzial noch immer nicht ausgeschöpft ist. Unternehmen sollten daher weiter daran arbeiten den digitalen Reifegrad zu erhöhen. Denn damit geht meistens auch eine Effizienzsteigerung der Kollegen einher.

An diesen Stellen besteht Nachholbedarf

In einem Unternehmen gibt es viele Prozesse, die durch Digitalisierung vereinfacht bzw. verbessert werden können. Dazu zählen beispielsweise Anträge und Formulare, der Austausch von Dokumenten oder mobiles Arbeiten. Auch hier bedient sich die Social Collaboration Studie der 3-Punkt-Skala. Die Ergebnisse zeigen auf, wie weit der Durchschnitt der Unternehmen in den einzelnen Bereichen technisch fortgeschritten ist.
Ungenutzte Potenziale gibt es leider in allen Bereichen. Den höchsten Wert und somit auch den besten Reifegrad erreicht die Digitalisierung von Anträgen und Formularen mit 1,41. Den meisten Nachholbedarf gibt bei der Suche nach Experten und dem Austausch von Interessengruppen. Hier liegen beide Werte noch unter 1.

Über die Hälfte aller Unternehmen setzen auf strategische Initiativen

60 % der Befragten gaben an, dass es schon umfangreiche Strategien gibt, die sich der Digitalisierung des Unternehmens widmen. Dies ist ein Wert der beweist, dass sich die Unternehmen der Chancen der Digitalisierung und deren Vorteile bewusst sind. Sie stellen sich der Herausforderung. Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Zusammenarbeit wurden bisher von 52 % der Teilnehmer initiiert. 59 % planen zumindest Maßnahmen, die das Unternehmen in der Zukunft digitaler gestalten soll.
Der Wunsch nach Digitalisierung ist also durchaus sichtbar.

Die Nutzung von Enterprise Social Networks steigert die Effizienz

Laut der Ergebnisse der Social Collaboration Studie steigern Enterprise Social Networks (ESN) die Arbeitseffizienz der Kollegen. Werden ESN’s genutzt, bedeutet dies beim Austausch in Interessengruppen eine Effizienzsteigerung von 41,7 %. Den nächsthöchsten Wert mit knapp 30 % Steigerung der Effizienz teilen sich die Bereiche „Firmeninterne Informationen und Neuigkeiten“ und „Auf der Suche nach neuem Wissen“. All diese Bereiche eines Unternehmens sind wichtig. Sie entscheiden im Zweifelsfall über Erfolg oder Misserfolg. Im Konkurrenzkampf mit Wettbewerbern. Daher lohnt es sich in jedem Fall über die Einführung eines Social Intranet nachzudenken und erste Schritte in der Planung einzuleiten.
Knapp ein Drittel der Teilnehmer der Social Collaboration Studie gaben an, im Laufe des letzten Jahres ein Social Intranet ins Unternehmen eingeführt zu haben. Dies zeigt, dass die Unternehmen sich zunehmend dem Wandel öffnen und vermehrt auf digitale und moderne Techniken setzen.

Cloudbasierte Collaboration ist noch nicht etabliert

Beispiel spezialisiert auf das Teilen von Dokumenten oder die kollaborative Aufgabenverwaltung. Andere helfen durch die Chat-Funktion bei der Kommunikation untereinander. Allerdings ist diese Methode bisher noch nicht sehr verbreitet. Gerade mal 5 % gaben an, dass sie intensiv cloudbasiert arbeiten. Über einen Einsatz sollten die Unternehmen aber dennoch nachdenken. Immerhin ist mit der Nutzung im Vergleich zur konventionellen Tool-Bereitstellung eine Effizienzsteigung um bis zu 14 % möglich. Ein weiterer positiver Effekt: Je besser das Zusammenspiel verschiedener Social-Collaboration-Tools funktioniert, umso höher ist die Arbeitseffizienz der Kollegen.
 
Die Studie zeigt, dass die Digitalisierung von Unternehmen immer weiter voranschreitet. Welche Möglichkeiten Ihnen neben Social Collaboration im Bereich von Social Business noch zur Verfügung stehen, können Sie in unserem kostenlosen White Paper „Social Business Trends“ erfahren.

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