Kollaboration
Definition, Vorteile & Erfahrungswerte
In der gegenwärtigen Welt, die 24/7 verbunden ist, sind Kollaboration und Social Collaboration nicht mehr wegzudenken. Denn diese Arten der Zusammenarbeit gewinnen nicht nur zunehmend an Bedeutung, sondern sind auch besonders für die Lösung von komplexen Problemen und der Entwicklung von neuen Ideen geeignet, gerade in den sich stetig rasant entwickelnden Märkten.
Was bedeutet Kollaboration?
Kollaboration wird nicht nur als eine besondere Art der Zusammenarbeit definiert, sondern beschreibt auch eine zielgerichtete Steuerung zwischen einzelnen Bereichen, Abteilungen, Ebenen oder Standorten einer Organisation. Dies kann innerhalb einer Organisation, zwischen unterschiedlichen Bereichen erfolgen und auch eine Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehreren Organisationen betreffen. Dabei wird von diesen Akteuren gemeinsam an einer Aufgabe, Ziel oder Projekt gearbeitet.
Zusammengefasst: Im Rahmen einer Kollaboration wird von den Beteiligten gemeinsam an einem Projekt oder Ziel zusammengearbeitet, ohne dass konkrete Systemgrenzen existieren.
Themen
- Was bedeutet Kollaboration?
- Gründe für Kollaboration
- Vorteile von Kollaboration
- Notwendige Fähigkeiten für Kollaboration
- Beteiligte der Organisation
- Wie kann Kollaboration umgesetzt werden?
- Tools für Kollaboration
- Wie lässt sich Kollaboration verbessern?
- Kollaboration und Remote Work
- Auswirkungen auf die Organisation
- Auswirkungen je Organisationsart
- Kollaboration vs. Kooperation
- Kollaboration vs. Kooperation – was passt wann?
- Fazit
Gründe für Kollaboration
Folgende Auslöser gibt es
Kollaboration unterscheidet sich von der klassischen Kooperation. Auf den ersten Blick wirkt die Umsetzung einer Kollaboration wie eine Herausforderung. Immerhin arbeiten hierbei Beteiligte zusammen, die unter regulären Umständen nicht zusammenarbeiten würden, daher ist es schwieriger, eine solche Zusammenarbeit zu organisieren. Dennoch gibt es mehrere Gründe, warum sich Kollaboration innerhalb einer Organisation lohnt.
Komplexe Problemlösung
Viele Organisationen sind mit komplexen Problemen konfrontiert. Durch Zusammenarbeit von Personen mit unterschiedlichen Kompetenzen können komplexe Probleme gelöst und neue Ideen entwickelt werden.
Innovation
Kollaboration fördert Innovation und ermöglicht die Entwicklung zukunftsweisender Lösungen. Hier kommen unterschiedliche Kompetenzen und Perspektiven zusammen, weshalb so innovative Ideen entstehen können.
Digitale Transformation
Die digitale Transformation erweitert Kollaboration um eine technologische Komponente, was die Arbeitsprozesse optimiert. Da die digitale Transformation eine ganze Organisation grundlegend umstrukturiert, ist Kollaboration sinnvoll, damit diese effektiv umgesetzt wird.
Transparenz
Kollaboration fördert Transparenz zwischen den Beteiligten, wodurch sich die Kommunikation vereinfacht. Gleichzeitig können so Stakeholder auf dem Laufenden gehalten werden.
Zeitersparnis
Durch den Wegfall von unnötigen Meetings und Tabellenaktualisierungen, bspw. durch die simultane Zusammenarbeit, kann mehr Zeit für wichtige Entscheidungsfindungen und Problemlösungen aufgewendet werden.
Was sind die Vorteile von Kollaboration?
Das spricht dafür
Eine kollaborative Zusammenarbeit kann für Organisationen eine Vielzahl von Vorteilen bringen. Beispielsweise kommt es dazu, dass durch die Nutzung des Wissens der Personen, die an der Kollaboration beteiligt sind, kreative Innovation entsteht. Weiterhin lässt sich durch die kollaborative Zusammenarbeit die Doppelarbeit reduzieren und somit verbessert sich auch die Effizienz. Auch die Reaktionsfähigkeit auf potenzielle Probleme durch die flexible Anpassung an unterschiedliche Kontexte und Herausforderungen beschleunigt sich durch Erfahrungen aus der kollaborativen Zusammenarbeit. Schließlich trägt sie zu einem Wohlbefinden am Arbeitsplatz bei, da dadurch Vertrauen, Engagement und Verantwortung unter den Beteiligten gefördert werden. Hiermit wird deutlich, dass Organisationen von der kollaborativen Zusammenarbeit profitieren können.
Bevor die kollaborative Zusammenarbeit in Gang gesetzt werden kann, müssen dennoch einige Herausforderungen bewältigt werden. Denn zunächst müssen die Kultur der Organisation angepasst und die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Daher gibt es einige Schritte zu beachten, bevor die kollaborative Zusammenarbeit umgesetzt werden kann.
Notwendige Fähigkeiten für Kollaboration
Folgende Voraussetzungen sollten erfüllt sein
Für erfolgreiche Kollaboration sind bestimmte Fähigkeiten unter den Beteiligten und leitenden Personen dieser Kollaboration notwendig. Von besonderer Bedeutung ist die Kommunikationskompetenz. Eine klare und effektive Kommunikation, die auf Offenheit und Vertrauen basiert, ist bei jeder Art von Teamarbeit die wichtigste Voraussetzung, so auch bei Kollaboration. Dies geht einher mit Empathie. Da viele Beteiligte aus unterschiedlichen Bereichen zusammenkommen, ist es bedeutsam, dass die Beteiligten die Situation auch aus anderen Perspektiven betrachten können. Dies verbessert das Arbeitsklima bei der Kollaboration und fördert die Zusammenarbeit.
Weitere benötigte Fähigkeiten
Zusätzlich dazu ist nicht nur die Fähigkeit wichtig, dass sich die Beteiligten in andere hineinversetzen können, sondern auch die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Dies hilft bei einer Kooperation dabei, das eigene Verhalten und die Auswirkungen auf das Team zu verstehen. Damit hängt auch das Verantwortungsbewusstsein zusammen, da alle Beteiligten die Verantwortung für die eigene Rolle im Team übernehmen sollten, damit die Kollaboration in Zukunft auch Erfolg hat. Des Weiteren ist auch die Anpassungsfähigkeit der Beteiligten an unterschiedliche Kontexte bei einer Kollaboration unverzichtbar, denn bei Kollaboration kann es immer wieder zu unvorhergesehenen Fällen kommen. Daher ist es von Bedeutung, dass sich die Beteiligten schnell an solche Situationen anpassen können. Schließlich ist auch die Kreativität eine wichtige Fähigkeit, da Kollaboration häufig als Ziel hat, neue und innovative Ideen zu entwickelt, wofür Kreativität eine wichtige Voraussetzung ist.
Kollaboration und Beteiligte der Organisation
Mitarbeitende, Führungskräfte und auch Maschinen spielen eine Rolle
Kollaboration ist ein Prozess, der sämtliche Teile einer Organisation miteinbezieht. Daher nehmen ihn alle unterschiedlich wahr. Weiterhin können während einer Kollaboration bestimmte Aufgaben an unterschiedliche Gruppen verteilt werden. Zwei dieser Gruppen machen das Personal der Organisation aus, nämlich die Führungskräfte und die Mitarbeitenden. Zudem ist auch die Betrachtung relevant, wie Maschinen ebenfalls in Kollaboration als Hilfsmittel miteinbezogen werden können.
Führungskräfte
Diese Gruppe hat bereits viel Erfahrung damit, Projekte durchzuführen und diese zu verwalten. Somit ist es selbstverständlich, dass Führungskräfte diese Erfahrung während einer Kollaboration nutzen und die Richtung vorgeben. Dennoch können sie sich währenddessen auch neue Kenntnisse aneignen. Dies betrifft nicht unbedingt Wissen, denn bei einer Kollaboration arbeiten verschiedene Personen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, weshalb Führungskräfte hier näher mit anderen Beteiligten der Organisation kooperieren. So lernen sie die Perspektive dieser Personen kennen und können erfahren, wie sie die Arbeit dieser Personen verbessern könnten. Gleichzeitig können auch alle anderen Beteiligten im Gegenzug von den Führungskräften lernen, bspw. zum Thema “Führungskompetenzen”. Außerdem können Führungskräfte die Kollaboration und Weitergabe von Führungskompetenzen nutzen, um zu sehen, welche anderen Beteiligten über Führungskompetenzen verfügen und das Potenzial haben, eine Führungsrolle zu übernehmen.
Andere Beteiligte (Mitarbeitende, Mitglieder, etc.)
Diese machen den Großteil aller an der Kollaboration beteiligten Personen aus. Aus diesem Grund ist diese Gruppe für den Erfolg der Kollaboration entscheidend. Gleichzeitig entsteht hier auch die größte Herausforderung, da hier Menschen aus unterschiedlichen Abteilungen zusammenkommen und nun kollaborieren. Aus diesem Grund gestaltet sich die Kooperation als besonders schwierig, da Personen mit unterschiedlichen Hintergründen oft auf unterschiedliche Art arbeiten und andere Vorstellungen haben, weshalb hier das Konfliktpotenzial nicht niedrig ist. Gleichzeitig bietet Kollaboration auch große Chancen, da Personen, die normalerweise nicht zusammenarbeiten würden, dies nun tun. So erhalten sie eine Möglichkeit, andere Arbeitsweisen und Perspektiven kennenzulernen.
Maschinen
Auch Maschinen, womit vor allem interaktive Tools wie Kollaborationsnetzwerke und auch KI gemeint sind, sind heutzutage zu einem zentralen Bestandteil von Kollaboration geworden. Gerade wenn dezentrale Organisationen Kollaboration durchführen, sind technische Mittel unverzichtbar, um die unterschiedlichen Standorte zu verbinden. In diesem Fall ist es empfehlenswert, dass eine zentrale Kollaborationsplattform existiert, auf die standortunabhängig zugegriffen werden kann. Auch KI ist ein hilfreiches Tool für Kollaboration. Es kann für viele Zwecke genutzt werden, z. B. um Arbeitspläne für Kollaboration zu erstellen oder weitere Hilfestellung zu bieten. Demnach lässt sich feststellen: Technische Mittel sind aus der modernen Kollaborationsarbeit nicht wegzudenken.
Wie kann Kollaboration umgesetzt werden?
Folgende Fragen gilt es zu klären
Bevor es zu einer nahtlosen, zielgerichteten, kollaborativen Zusammenarbeit kommen kann, sind zuerst einige Aspekte zu beachten. Diese müssen erfüllt werden, damit die kollaborative Arbeit möglichst ohne Probleme verläuft:
Ziel festlegen
Kollaboration ist darauf ausgerichtet, dass gemeinsam etwas erreicht werden soll. Aus diesem Grund sollte vorab ein Ziel festgelegt werden. Dieses Ziel sollte klar und eindeutig sein, damit keine Missverständnisse entstehen und alle Beteiligten wissen, worauf sie hinarbeiten.
Rollen zuteilen
Bei jeder Kollaboration ist es wichtig, dass alle Beteiligten wissen, welche Rolle sie innerhalb der Kollaboration spielen. Diese Rollen sollen zwar klar definiert sein, aber den Beteiligten dennoch genug Spielraum lassen, um auch unkonventionelle Ansätze für Kollaboration mit einzubringen.
Offene Kommunikationskultur
Transparenz ist bei Kollaboration das A und O. Daher ist es wichtig, dass noch bevor mit Kollaboration begonnen wird, dafür gesorgt wird, dass die Beteiligten klar und offen miteinander kommunizieren und einander vertrauen.
Anpassung
Kollaboration bringt eine Vielzahl von Menschen zusammen, die teilweise selten bis gar nicht zusammenarbeiten. Diese Menschen sollten sich in der Kollaborationsgruppe wohlfühlen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass die Anpassung an unterschiedliche Kontexte, Bedürfnisse und Arbeitsweisen ermöglicht wird.
Regelmäßige Evaluation
Zwischendurch ist es auch wichtig, die Zwischenergebnisse der Kollaboration zu besprechen und zu visualisieren. Dies hilft nicht nur dabei, alle stets auf dem aktuellen Stand zu halten, sondern visualisiert auch, dass die ersten Ziele bereits erreicht wurden. Denn die Beteiligten arbeiten umso motivierter, wenn ihre Beteiligung so wertgeschätzt und anerkannt wird.
Tools und Infrastruktur
Für eine erfolgreiche Kollaboration sind zuverlässige Werkzeuge unverzichtbar. Dafür wird nicht nur Projektsoftware benötigt, sondern auch eine Plattform, auf der sich die Beteiligten austauschen können. Gerade für Social Collaboration ist eine interaktive Plattform wegweisend.
Welche Tools können zur Kollaboration genutzt werden?
Folgende Tools stehen zur Wahl
Damit Kollaboration einwandfrei abläuft, gibt es einige Tools, die Kollaboration einfacher machen. In erster Linie sind Kommunikationstools von besonderer Relevanz, da diese benötigt werden, damit sich alle Beteiligten austauschen können. Des Weiteren sind auch Tools für das Projektmanagement nötig, denn diese helfen dabei, die Projekte, bei denen kollaborative Zusammenarbeit stattfindet, übersichtlich darzustellen. Weiterhin werden auch Dokumentationstools benötigt. Dort können Dokumente zu den laufenden Kollaborationsprojekten gemeinsam erstellt, betrachtet und bearbeitet werden. Schließlich sind auch Kreativitätstools für Kollaboration hilfreich, da diese dabei helfen, die Ideen zu visualisieren, die während der Kollaboration entstehen. Diese Tools lassen sich mit einem Social Intranet bündeln und direkt dort nutzen, ohne dass externe Tools notwendig sind. So sind alle Werkzeuge an einem Ort versammelt und können dort bequem von allen genutzt werden.
Wie lässt sich Kollaboration verbessern?
Optimierungspotenzial gibt es an folgenden Stellen
Kollaboration zu verbessern, ist auf den ersten Blick eine besondere Herausforderung. Auch wenn bereits angesprochen wurde, wie Kollaboration umgesetzt werden kann und welche Tools dafür genutzt werden können, gibt es immer Potenzial zur Verbesserung. Selbst wenn dies bereits betont wurde, ist Kommunikation der wichtigste Faktor für erfolgreiche Kollaboration. Obwohl die notwendigen Tools vorhanden sind, kommt es trotzdem häufig vor, dass die Beteiligten untereinander zu wenig kommunizieren. Daher sollten diese ermutigt werden, dies zu einer Gewohnheit zu machen.
Weiterhin kommt Kollaboration besser voran, wenn die Beteiligten merken, dass sie geschätzt und anerkannt werden. Erfolge sollten daher auch gewürdigt und gefeiert werden. Auch die Anerkennung eines kleinen Erfolgs kann für viele bereits sehr motivierend wirken. Damit wird verdeutlicht, dass Kollaboration in die richtige Richtung geht. Schließlich ist es auch wichtig, während der Kollaboration zu hören, was die Beteiligten selbst zu sagen haben. Hier bieten sich Umfragen an, mit denen sich Feedback sammeln lässt. So lässt sich feststellen, was besonders gut klappt und wo noch Bedarf zu Verbesserung besteht.
Kollaboration und Remote Work
Eine Kombination ist nicht nur möglich, sondern auch sinnvoll
Remote Work ist Arbeit, die nicht an einen festen Ort gebunden ist und online jederzeit und von überall aus erledigt werden kann. Diese Art des Arbeitens hat sich in den letzten Jahren bei allen Arten von Organisationen etabliert und ist für viele ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Auch für Kollaboration ist Remote Work besonders relevant, gerade wenn sie innerhalb einer dezentralen Organisation stattfinden soll.
Remote Work bietet viele Vorteile, wie Flexibilität, in vielen Fällen eine höhere Produktivität, eine größere Zufriedenheit unter den Beteiligten und nicht zuletzt auch Kostenersparnisse. Gleichzeitig bringt Remote Work auch Herausforderungen mit sich, wie indirekte Kommunikation, Schwierigkeiten beim Zeitmanagement, technische Probleme und soziale Isolation.
Um diese Vorteile während einer Kollaboration zu nutzen und gleichzeitig auch Herausforderungen zu überwinden, bedarf es besonderer Tools. Beispielsweise kann eine speziell für Kollaboration geschaffene interaktive Onlineplattform Kollaboration für alle Beteiligten vereinfachen, sowohl bei der Kommunikation und Planung als auch bei der Sammlung von relevanten Dokumente. Dies sollte aber gleichzeitig auch unterstützt werden mit Best Practices. Dazu gehört eine klare und offene Kommunikation sowie ein Angebot für Fortbildungen. Dies kann alles nahtlos im Rahmen einer Kollaboration auf einer Onlineplattform organisiert werden.
Da Remote Work in der heutigen Arbeitswelt eine große Zukunft prophezeit wird, ist es sinnvoll diese auch mit kollaborativer Arbeit und Projekten zu verbinden. Gerade für dezentrale Organisationen ist dies, wie bereits erwähnt, eine Chance, Kollaboration auch über zeitliche und geografische Grenzen problemlos durchzuführen.
Auswirkung von Kollaboration auf die Organisation
Kollaboration hat Einfluss auf viele Bereiche
Kollaborative Arbeit ist für alle Organisationen etwas, was den regulären Arbeitsalltag umkrempelt. Daher ergibt sich die logische Schlussfolgerung, dass Kollaboration sich enorm auf eine Organisation auswirken kann. Dennoch lohnt es sich, Kollaboration einzuführen, denn diese hat sämtliche Auswirkungen, die der Organisation zu sämtlichen Vorteilen verhelfen:
Steigerung der Produktivität
Da Teams mit Personen aus unterschiedlichen Bereichen und Hierarchiestufen zusammenkommen, wird es für alle Beteiligten möglich, dass Aufgaben effizienter erledigt werden. Auch innovative Lösungen können mithilfe von kollaborativer Arbeit gefunden werden.
Wissensaustausch
Durch kollaborative Arbeit teilen die Beteiligten ihr Wissen. Dadurch wird eine lernfreundliche Arbeitskultur gefördert, von der alle Beteiligten und somit auch die Organisation profitieren können.
Stärkeres Engagement
Durch kollaborative Arbeit kommt es dazu, dass die Beteiligten sich in ihre Arbeit intensiver eingebunden fühlen. Dies steigert bei vielen die Motivation und sorgt dafür, dass sie sich stärker engagieren.
Problemlösung
Kollaborative Teams, die gut zusammenarbeiten, können aufkommende Probleme schneller identifizieren und lösen.
Flexibilität
Da die Beteiligten unterschiedliche Hintergründe haben und ein solches Team dadurch in der Lage ist, Sachverhalte von unterschiedlichen Perspektiven aus zu betrachten, kann ein solches kollaboratives Team schneller auf Veränderungen reagieren und sich an neue Herausforderungen anpassen.
Auswirkungen von Kollaboration je Organisationsart
Kollaboration wirkt unterschiedlich
Unternehmen
Kollaborative Arbeit kann die Produktivität und Effizienz in Unternehmen steigern, indem sie den Austausch von Ideen und Wissen zwischen den Teammitgliedern der Kollaboration ermöglicht. Sie kann auch dazu beitragen, eine integrative Unternehmenskultur zu schaffen und Silos aufzubrechen. Ferner können kollaborativ arbeitende Mitarbeiter:innen wichtige Beiträge zur Innovation und zur kontinuierlichen Verbesserung der Unternehmensprozesse leisten.
Franchise
In einem Franchise-System kann kollaborative Arbeit dazu beitragen, dass die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen dem Franchisegebenden und den Franchisenehmenden verbessert wird. Weiterhin kann Kollaboration in Franchise-Systemen dazu beitragen, dass Best Practices und Erfolgsgeschichten innerhalb des Netzwerks geteilt werden. Schließlich kann kollaborative Arbeit in Franchise-Systemen dazu beitragen, dass die Effizienz und Produktivität des gesamten Franchise-Netzwerks effektiv gesteigert wird.
Verband
In Verbänden kann kollaborative Arbeit dazu dienen, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsorganisationen und Mitgliedern zu verbessern. Weiterhin kann sie dazu beitragen, dass gemeinsame Ziele und Initiativen effektiver verfolgt werden. Dabei können bei der Verfolgung von Zielen auch kreative und innovative Ansätze im Rahmen der Kollaboration verfolgt werden.
Unterschied zwischen Kollaboration und Kooperation
Darauf kommt es an
Auch wenn beide Begriffe fälschlicherweise als Synonyme gebraucht werden, gibt es einen deutlichen Unterschied. Zwar arbeiten in beiden Fällen die Beteiligten an etwas zusammen, allerdings sieht diese Zusammenarbeit unterschiedlich aus. Im Fall einer Kooperation arbeiten die einzelnen Mitglieder eines Teams an einem Projekt zusammen, beschäftigen sich aber dabei mit unterschiedlichen Teilaufgaben. Dabei arbeiten die Beteiligten parallel an Aufgaben, die zu ihren Spezialisierungsfeldern gehören. Aus diesem Grund eignet sich Kooperation besonders für bereits etablierte Abläufe und Aufgaben.
Bei einer Kollaboration dagegen steht auch die gemeinsame Arbeit an einem Projekt im Mittelpunkt. Der Unterschied ist, dass die Beteiligten sequentiell gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten. Dabei kommen auch Personen aus unterschiedlichen Gebieten mit unterschiedlichen Kompetenzen zusammen. Daher ist Kollaboration vor allem für Aufgaben geeinigt, die auf Innovation und Kreativität ausgerichtet sind.
Kollaboration vs. Kooperation – was passt wann?
Welche Methode eignet sich wofür?
Der Unterschied zwischen Kollaboration und Kooperation wurde bereits betrachtet, nun soll untersucht werden, in welchen Fällen welche Art von Zusammenarbeit am besten passt. Denn auch wenn Kollaboration unzählige Vorteile hat, ist der Organisationsaufwand vorher hoch. Aus diesem Grund sind in einigen Fällen Kooperationen ausreichend.
Wann ist eine Kooperation sinnvoll?
- Wenn Personen sich auf ihre eigenen Fachbereiche beschränken und Aufgaben erledigen, die auf diese Fachbereiche ausgerichtet sind.
- Wenn es ausreicht, dass die Beteiligten eigenständig Aufgaben übernehmen, um ein übergeordnetes Ziel zu erreichen.
- Wenn die Beteiligten nur in einem bestimmten Bereich die Verantwortung übernehmen sollen.
- Wenn es sich um einen in der Organisation bereits etablierten Ablauf handelt.
Wann ist Kollaboration sinnvoll?
- Wenn Beteiligte aus unterschiedlichen Teams und Fachbereichen zusammenkommen sollen.
- Wenn Synergien erzeugt werden sollen und neue Lösungen entwickelt werden sollen.
- Wenn Innovationen und Kreativität im Mittelpunkt eines Projekts stehen, beispielsweise bei der Entwicklung von neuen Produkten oder Dienstleistungen.
Vor allem die Zielsetzung spielt eine große Rolle. Das bedeutet, dass sich Kooperationen besonders gut für Zusammenarbeit an einem etablierten Prozess eignen, während Kollaboration sinnvoll ist, wenn eine Organisation etwas Neues und Innovatives entwickeln möchte.
Fazit: Zukunft von Kollaboration
Ein Ausblick
Kollaboration ist eine Art der Zusammenarbeit, deren Bedeutung innerhalb von Organisationen immer mehr zunimmt. Diese Art der Zusammenarbeit stellt den Status Quo infrage, denn anstatt sich an etablierten Prozessen und Abläufen festzuhalten, wird nach neuen Lösungen und Ideen gesucht. Daher gilt Kollaboration als besonders zukunftsfähig. Welche Aspekte sind aber besonders beachtenswert?
In erster Linie lässt sich feststellen, dass Kollaboration zunehmend auch zwischen unterschiedlichen Arten von Organisationen stattfindet. Ein Beispiel dafür ist Kollaboration zwischen Unternehmen und NGOs. Weiterhin ist nicht nur Kollaboration zwischen Menschen, sondern auch zwischen Mensch und Maschine ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gerade die digitale Transformation spielt bei Kollaboration eine besonders große Rolle, da diese Kollaboration um eine technologische Komponente erweitert. Unter den Punkten zum Thema “Social Collaboration” wird dieser Aspekt im Detail erläutert. Schließlich gewinnt Kollaboration zunehmend nicht nur an Bedeutung bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, sondern auch bei anderen Entwicklungsprozessen in und außerhalb der Organisation.
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