Unternehmenskommunikation

Unternehmenskommunikation, bzw. Corporate Communications, wird laut dem Gabler Wirtschaftslexikon definiert als die “interne Kommunikation und externe Kommunikation und steht konzeptionell neben den Public Relations (PR) (Öffentlichkeitsarbeit)”. Die Unternehmenskommunikation wird umgangssprachlich auch als Kommunikation in Firmen bezeichnet. Dies ist jedoch unvollständig, da sich die Unternehmenskommunikation nicht rein auf Kommunikation in Organisationen bezieht, sondern alle Teile der Unternehmensführung betrifft, die mithilfe des Reputationsmanagements beeinflusst werden können.

Eine Unternehmenskommunikation, die gut durchdacht und geplant ist, hilft dabei, die Ziele des Unternehmens zu erreichen. Eines der wichtigsten Ziele ist dabei, die Reputation des Unternehmens zu pflegen. Somit zählen der Aufbau von Vertrauen sowie ein authentischer und glaubwürdiger Auftritt nach innen und nach außen zu den Kernaufgaben. Doch die Aufgaben der Unternehmenskommunikation sind sehr unterschiedlich und auf ihre Art jeweils komplex, da beispielsweise verschiedene Stakeholder und deren Ansprüche berücksichtigt werden müssen.

Unternehmenskommunikation und Marketing sind eng miteinander verwobene Disziplinen, die beide darauf abzielen, das Unternehmen in der Öffentlichkeit positiv darzustellen und dessen Erfolg zu fördern. Beide Bereiche nutzen ähnliche Instrumente wie PR, Social Media und Veranstaltungen, um ihre Botschaften zu vermitteln und Zielgruppen zu erreichen.

Die Unternehmenskommunikation konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Pflege der Unternehmensreputation und die Schaffung eines konsistenten, positiven Dialogs mit allen Stakeholdern, sowohl intern als auch extern. Marketing hingegen zielt primär darauf ab, Produkte und Dienstleistungen zu bewerben und den Absatz zu steigern. Während die Unternehmenskommunikation einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, der auch Aspekte wie Krisenmanagement und Interne Kommunikation einschließt, ist das Marketing oft stärker auf kurzfristige Kampagnen und konkrete Verkaufsziele ausgerichtet. Trotz dieser Unterschiede ergänzen sich beide Disziplinen und tragen gemeinsam zur Stärkung der Marke und zur Erreichung der Unternehmensziele bei.

Strategische Unternehmenskommunikation ist der gezielte und systematische Einsatz von Kommunikationsmaßnahmen, um die langfristigen Ziele des Unternehmens zu unterstützen und seine strategische Ausrichtung zu fördern. Sie umfasst die Planung, Umsetzung und Kontrolle aller Kommunikationsaktivitäten, die darauf abzielen,

• die Unternehmensreputation zu stärken,
• die Marke zu positionieren und
• wichtige Stakeholder wie Kunden, Mitarbeiter und Investoren zu erreichen.

Eine strategische Kommunikation beginnt mit einer gründlichen Analyse der Unternehmensziele, der Zielgruppen und der aktuellen Marktbedingungen. Auf dieser Basis werden klare Kommunikationsziele definiert und maßgeschneiderte Botschaften entwickelt, die durch geeignete Kanäle und Formate verbreitet werden. Neben der externen Kommunikation umfasst die strategische Unternehmenskommunikation auch die Interne Kommunikation, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter gut informiert und in die Unternehmensziele eingebunden sind. Durch kontinuierliches Monitoring und Anpassungen bleibt die Kommunikation flexibel und effektiv, um auf sich ändernde Marktbedingungen und Herausforderungen angemessen reagieren zu können. Die strategische Unternehmenskommunikation ist somit ein integraler Bestandteil der Unternehmensführung und trägt maßgeblich zum langfristigen Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei.

Die externe Unternehmenskommunikation, bzw. Kommunikation nach außen, ist entscheidend für den Aufbau und die Pflege der Unternehmensreputation in der Öffentlichkeit. Sie umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, eine positive Wahrnehmung des Unternehmens bei externen Stakeholdern wie Kunden, Investoren, Lieferanten, Medien und der breiten Öffentlichkeit zu erzeugen und zu erhalten. 

Zu den Aufgaben der externen Kommunikation gehören die Pressearbeit, bei der durch Pressemitteilungen, Pressekonferenzen und Medienkontakte gezielt Informationen verbreitet werden, sowie die Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations), die das Unternehmen in einem positiven Licht darstellt und Vertrauen aufbaut. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kundenkommunikation, die über verschiedene Kanäle wie Social Media, Kundenservice und Direktmarketing erfolgt, um eine enge Beziehung zu den Kunden zu pflegen und deren Bedürfnisse zu adressieren. Investor Relations sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil, bei dem es darum geht, Investoren und Finanzanalysten durch Geschäftsberichte, Hauptversammlung und andere finanzielle Veröffentlichungen transparent und regelmäßig zu informieren. 

Zusätzlich spielen Veranstaltungen und Sponsoring eine wichtige Rolle, um die Sichtbarkeit des Unternehmens zu erhöhen und die Markenbindung zu stärken. Insgesamt trägt die externe Kommunikation maßgeblich dazu bei, das Unternehmensimage zu formen, Marktpräsenz zu erhöhen und langfristige Beziehungen mit externen Stakeholdern aufzubauen.

Eine moderne Unternehmenskommunikation dreht sich einerseits um den Einsatz neuer Technologien. Andererseits setzt sie zudem ihre Stakeholder in den Mittelpunkt: Ob Mitarbeiter in der Internen Kommunikation oder Lieferanten, Kunden oder Medien in der externen Kommunikation – eine moderne Unternehmenskommunikation betrachtet und adressiert alle Zielgruppen gleichermaßen. Eine umfassende Strategie ist dabei unerlässlich und beinhaltet verschiedene Aufgaben.

Wie kommunizieren Sie effektiv mit Ihren Kunden, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit? Eine durchdachte Kommunikationsstrategie ist der Schlüssel, um klare Botschaften zu vermitteln, das Vertrauen zu stärken und Ihr Unternehmen langfristig erfolgreich zu positionieren. Doch wie lässt sich eine wirkungsvolle Kommunikationsstrategie entwickeln, interne Kommunikationsprozesse optimieren und von bewährten Beispielen profitieren?