Mitarbeiterführung

Eine direkte Mitarbeiterführung zeichnet sich durch konkrete Maßnahmen aus, welche Führungskräfte anwenden, um ihre Mitarbeitenden bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Dazu zählen unter anderem regelmäßige Gespräche und Leistungsbewertungen, aber auch Lob und Kritik. Die Führungskräfte sollten außerdem eine Vorbildfunktion gegenüber ihren Mitarbeitenden erfüllen, um sie zu inspirieren und zu motivieren.

Bei der indirekten Mitarbeiterführung geht es hingegen um Rahmenbedingungen, welche der Arbeit übergeordnet sind. Dazu zählen zum Beispiel allgemeine Verhaltens-, Beurteilungs- und Beförderungsrichtlinien. Dies dient der Transparenz innerhalb des Teams. Mitarbeitende verstehen dadurch zum Beispiel, woran ihre Arbeit bemessen und nach welchen Kriterien sie bewertet werden. Führungskräfte können sich wiederum an diesen Richtlinien orientieren und so die Arbeit jedes Teammitglieds gerecht beurteilen. 

Wie ein Unternehmen oder ein Team innerhalb des Unternehmens geführt wird, hängt in erster Linie von der Führungskraft ab. Ihre Kompetenzen zeichnen sich in der Arbeitsweise sowie der Dynamik des Teams aus und können einen direkten Einfluss auf die Leistung und Motivation der Mitarbeitenden haben. Doch ebenso wichtig wie eine kompetente Führungskraft, sind motivierte Mitarbeitende, die bereit sind Leistung zu bringen, für das Unternehmen. Ein festes Team, welches loyal zum Unternehmen steht, aufzubauen, senkt nicht nur die Fluktuation, sondern kann auch maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beitragen. Um das zu erreichen, muss man seinen Mitarbeitenden allerdings genug Raum geben, um sich beruflich weiterentwickeln und innerhalb des Unternehmens dadurch aufsteigen zu können.

• Diese Entwicklung beginnt zunächst mit dem Bedarf – dieser kann entweder von einer Führungskraft erkannt, oder von einem Mitarbeitenden kommuniziert werden. Dabei ist es wichtig, dass beide Seiten offen miteinander kommunizieren und sich über ihre jeweiligen Vorstellungen der Weiterbildung austauschen.
• Im nächsten Schritt geht es darum, die Ziele, welche durch eine Weiterbildung erreicht werden sollen, zu definieren. Dort geht es Mitarbeitenden meist um Selbstverwirklichung und der Möglichkeit, innerhalb des Unternehmens weiter aufzusteigen. Führungskräfte versprechen sich durch das neu erlangte Wissen, eine höhere Leistung durch den jeweiligen Mitarbeitenden, sowie die Möglichkeit, diesen weiter an das Unternehmen zu binden. Diese Ziele sollten beiden Seiten klar sein und können, wenn sie richtig kommuniziert werden, zu einer Win-win-Situation führen.
• Sobald die Ziele der Weiterentwicklungsmaßnahme gesetzt sind, geht es darum, sie zu planen und umzusetzen. Die Umsetzung findet typischerweise in Form von Workshops, Coachings oder Seminaren statt. Dabei kann der Zeit- und Kostenaufwand, je nach Umfang, stark variieren. Auch in diesem Schritt sollte eine offene Kommunikation zwischen beiden Parteien stattfinden, um zu gewährleisten, dass die entsprechende Maßnahme den Vorstellungen beider Seiten entspricht. 

Nach Beendigung der Weiterbildung ist es sinnvoll, sich zusammensetzen und die Maßnahme zu evaluieren. Dabei kann einerseits Lob bzw. Kritik geübt sowie Verbesserungsvorschläge geäußert werden, andererseits können eventuelle Nachfolgemaßnahmen besprochen werden, welche zur Entwicklung des Mitarbeitenden weiterhin beitragen können.

Auch wenn Führungskräfte eine Vorbildfunktion gegenüber ihren Mitarbeitenden erfüllen sollten, können sie diese Rolle nicht immer perfekt erfüllen und ihnen unterlaufen auch Fehler. Um die Mitarbeiterführung zu verbessern, kann es daher sinnvoll sein, sich an den von Weber & Lewis entwickelten Führungsstilen zu orientieren und diese ggf. an die Bedürfnisse des Unternehmens oder des Teams anzupassen. Dadurch bekommen Führungskräfte eine Art Leitfaden, an welchem sie sich orientieren können, gerade in Krisen oder Stresssituationen kann dieser von Vorteil sein. Neben diesen Führungsstilen gibt es jedoch auch allgemeinere Methoden, um die Art der Mitarbeiterführung zu verbessern: 

1. Offene und direkte Kommunikationswege schaffen
2. Klar verständliche Ziele setzen
3. Konstruktive Kritik annehmen und sinnvolle Änderungsvorschläge umsetzen
4. Entscheidungen nach Möglichkeit gemeinsam treffen

Die Führung von Mitarbeitenden ist ein zentraler Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Eine kompetente und engagierte Führungskraft kann nicht nur die Leistung und Motivation der Mitarbeitenden steigern, sondern auch langfristig zum wirtschaftlichen Erfolg beitragen. 

Besonders wichtig ist es, den Mitarbeitenden Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und sie aktiv in ihre berufliche Weiterentwicklung einzubeziehen. Dies fördert nicht nur ihre Bindung zum Unternehmen, sondern auch deren individuelle Leistung und Zufriedenheit. Eine offene Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, die regelmäßige Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen und die Bereitschaft, auf Feedback einzugehen, tragen dazu bei, dass die Führung kontinuierlich verbessert wird.

Um die Mitarbeiterführung weiter zu optimieren, können verschiedene Führungsstile als Orientierung dienen, die je nach Situation angepasst werden können. Zudem sind allgemeine Methoden wie offene Kommunikationswege, klare Zielsetzungen und eine kollaborative Entscheidungsfindung entscheidend, um die Führung auf ein erfolgreiches und nachhaltiges Niveau zu heben. Insgesamt zeigt sich, dass eine gute Mitarbeiterführung nicht nur die Verantwortung der Führungskraft ist, sondern auch eine Partnerschaft zwischen Führung und Mitarbeitenden, die kontinuierlich gepflegt und weiterentwickelt werden muss.