Wie Führungskräfte in Industrieunternehmen Digitalisierung angehen

 

Führungskräfte in Industrieunternehmen stehen vor neuen Herausforderungen: Die Industrie 4.0 verlangt ein Umdenken der bisherigen Strategie. Neue technische Entwicklungen fordern neue Fähigkeiten von Ihnen und Ihren Kollegen. Eine Studie erkennt jetzt, welche vier Bereiche dabei besonders betroffen sind.

Was Führungskräfte in Industrieunternehmen erkennen müssen

Die vierte industrielle Revolution hat begonnen. Konkret bedeutet das, dass sich unsere Arbeitswelt wandelt: Fortgeschrittene Technologien übernehmen Aufgaben, die früher von Menschen ausgeübt wurden. Das macht Ihre Kollegen jedoch keinesfalls überflüssig. Vielmehr findet ein Umbruch statt, durch den andere Fähigkeiten und Talente wichtig werden. Die Digitalisierung verlangt nach mehr Flexibilität und Affinität gegenüber technischen Neuerungen. Gleichzeitig gewinnen soziale Skills wie Teamfähigkeit an Bedeutung. Denn durch das Internet als zentrale Technologie kommt es in der Industrie 4.0 zur zunehmenden Vernetzung, sowohl zwischen Ihren Kollegen als auch zwischen Mensch und Maschine. Dazu braucht es eine Digitalstrategie, die den Umgang mit neuen Entwicklungen und modernen Arbeitsweisen regelt. Nur so behalten Sie den Durchblick. Für Führungskräfte in Industrieunternehmen ist hier der erste Schritt, diesen Wandel und sein Ausmaß zu verstehen. Erst dann kann es an die Umsetzung gehen. Erkennen Sie, dass sich die Welt immer schneller verändern wird und es nicht länger funktioniert, sich den Veränderungen der Digitalisierung zu verschließen.

Wie Sie dem Wandel auf verschiedenen Ebenen entgegentreten können

Damit Führungskräfte in Industrieunternehmen den Überblick behalten, definiert Deloitte in der Studie „Success personified in the Fourth Industrial Revolution“ die vier meistbetroffenen Bereiche. Hier gibt es verschiedene Ansatzpunkte, über die Sie als Führungskraft zum digitalen Vorreiter werden:

1. Soziale Auswirkungen
Zukunftsfähige Führungskräfte wissen, welche Auswirkungen gesellschaftliche Entwicklungen auf die Arbeitswelt haben. Diese werden Teil der jeweiligen Organisationskultur. So wurde es beispielsweise in den letzten Jahren immer wichtiger, in der Belegschaft Diversität zu wahren. Als „Social Supers“ treffen solche Führungskräfte Entscheidungen verantwortungsbewusst und haben dabei den Kollegen stets im Hinterkopf. Dafür ist es notwendig, die individuellen Stärken der Mitarbeiter zu kennen und zu schätzen.

2. Strategie
Viele Unternehmen scheitern an der Einführung neuer Technologien. Es ist jedoch keine Lösung, sich technologischen Neuerungen zu entziehen und so lange es geht auf altbewährte Arbeitsweisen zu setzen. Zukunftsfähige Führungskräfte investieren sowohl in neue Technologien als auch in zugehörige Strategien. Sie qualifizieren die bestehende Belegschaft mit Workshops und Weiterbildungen weiter. Hier werden Technologien nicht nur eingeführt, weil sie gerade im Trend liegen. Vielmehr wird auch der individuelle Mehrwert für das Unternehmen bedacht. Dazu werten die sogenannten datengetriebenen Entscheider vorliegende Daten aus und treffen Ihre Entscheidungen darauf basierend. So wird das Risiko bei der Einführung neuer Technologien minimiert und das volle Potential der Veränderung ausgeschöpft.

3. Technologie
Bei der Einführung neuer Technologien lautet das Motto: Keine Angst vor Disruption. Die Führungskraft von morgen setzt auf neue Technologien und ist bereit, das Team in der Industrie 4.0 zu leiten. Dabei scheut sie keine Veränderung, sondern akzeptiert sie als notwendigen Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit. Dabei werden auch andere Stakeholder in Entscheidungsprozesse einbezogen, um von deren Expertise zu profitieren.

4. Talente
Führungskräfte, die die Digitalisierung verstehen, setzen sich für die Belegschaft ein. Sie wissen, dass Ihre Kollegen trotz aller technischen Neuerungen das wichtigste Element des Unternehmens sind. Sie informieren sich sowohl über bei Mitarbeitern vorhandene sowie durch den digitalen Wandel nötig gewordene Skills. Mitarbeiterzufriedenheit ist für solche Führungskräfte ein entscheidender Faktor. Sie setzen auf Teambuilding-Maßnahmen, um Kollegen zusammenzubringen und sich gegenseitig zu motivieren.

Erfolgreich in die Industrie 4.0 leiten

Jetzt sollten Sie sich die Frage stellen: Wie ist Ihr Unternehmen in diesen vier Bereichen aufgestellt? Sind Sie bereit, Ihre Kollegen in die Industrie 4.0 zu leiten? Wichtig ist hier, dass Sie ehrlich zu sich und Ihren Kollegen sind. Gestehen Sie sich ein, wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Als Führungskraft der Zukunft sollten Sie versuchen, die Vorteile all dieser Bereiche in sich zu vereinen. Mehr Einblicke in die Aufgaben und Verantwortung einer modernen Führungskraft erhalten Sie im Crash-Kurs Digital Leadership. In neun anschaulichen Lektionen erfahren Sie unter anderem, was zeitgemäße Führungskräfte von traditionellen Chefs unterscheidet und wie Sie ein digitales Team leiten.

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Bildquelle des Vorschaubilds: Foto von Unsplash-User Kobu Agency.

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