Wie Sie mit einem Social Intranet Widerstand begegnen

Ob knallharte Argumente oder emotionale Bedenken: In der Internen Kommunikation müssen Sie Widerstände Ihrer Kollegen abfangen. Damit das gelingt, sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen. So können Sie schließlich im Social Intranet Widerstand begegnen und entschlossen reagieren.

Oberste Priorität: Widerstand ernst nehmen

Sind Widerstände in Ihrer Organisation erst einmal vorhanden, ist es wichtig diese nicht einfach zu ignorieren. Denn wenn Sie Widerstände leugnen, entstehen schnell größere Konflikte. Stellen Sie sich vor, ein Kollege steckt mit seinem Ärger weitere Kollegen an. Dann steht Ihnen womöglich nicht mehr nur ein Kritiker gegenüber, sondern eine ganze Reihe von Kollegen, die unterschiedliche Kritikpunkte anbringen. Deshalb sollten Sie Widerstand immer ernst nehmen und schnell sowie gezielt auf ihn reagieren. Dabei sollten Sie sich einige Grundregeln zu Herzen zu nehmen. Die wichtigste ist, verständnisvoll auf die Beschwerden der Kollegen zu reagieren. Werden Sie keinesfalls verurteilend. Widerstand anzunehmen fällt in manchen Situationen zwar nicht leicht. Wahren Sie dennoch die Contenance. Denn die Kollegen werden Ihnen das Verhalten entgegenbringen, das Sie ihnen zeigen. Wenn Sie ruhig bleiben und sich in die Kollegen einfühlen, können die Widerstände schneller gelöst werden.

Mit dem Social Intranet Widerstand verstehen

Der erste Schritt, um Widerstände zu beseitigen, ist, die Widerstände zu verstehen. Woher kommen die Sorgen und Ängste, die die Widerstände verursachen? Im Social Intranet wird das schnell deutlich. Eindeutige Beiträge oder die komplette Zurückhaltung mancher Kollegen lassen Rückschlüsse auf deren Stimmungsbild zu. Wenn Sie den Beitragsverlauf im Blick halten, können Sie also herausfinden, wo der Widerstand herkommt. Aspekte, die Sie unter die Lupe nehmen sollten, sind beispielsweise:

  • Sind die Bedürfnisse und Erwartungen der Kollegen beachtet worden?
  • Gibt es Verständigungsprobleme?
  • Ist die Kommunikation transparent?
  • Gibt es tatsächliche Schwachstellen in Projekten/Produkten/Strategien?

Die Erkenntnisse aus den Beobachtungen können Ihnen dabei helfen, die Widerstände und deren Gründe zu beseitigen. Sie können dann gezielt auf die Beiträge im Social Intranet antworten. Ist der Grund für den Widerstand nicht auf Anhieb ersichtlich, können Sie aber auch direkt auf Kollegen zugehen. Schreiben Sie etwa eine Direktnachricht oder gehen ein persönliches Gespräch ein, um zu erörtern, was schiefläuft. Wenn Sie die Widerstände angehen, sollten Sie allerdings auch darauf achten, um welche Art von Widerstand es sich handelt.

Arten von Widerstand

Den unterschiedlichen Arten von Widerstand muss auf vielfältige Weise begegnet werden. Da sind zum einen die Kollegen, die logisch gegen einen Sachverhalt argumentieren. Sie finden zum Beispiel, dass das neue Social Intranet keine Verbesserung zum Versenden von E-Mails darstellt und haben dafür scheinbar schlagkräftige Argumente. Diesen Kollegen sollten Sie mit handfesten Gegenargumente begegnen. Nur mit Logik und Fakten kommen Sie hier weiter. Etwas mehr Feinfühligkeit müssen Sie aufbringen, wenn die Kollegen emotionalen Widerstand leisten. In den meisten Fällen rührt dieser Widerstand von einer Angst vor Veränderung. Hier ist Empathie das Schlüsselwort. Begegnen Sie den Kollegen mit Verständnis und auf Augenhöhe. Sprechen Sie mit Ihnen darüber, was Sie sich wünschen und geben Ihnen Rückhalt. Als besonders schwierig erweist es sich, wenn Widerstand fundamental ist. Einige Kollegen möchten sich nicht überzeugen lassen und sind resistent gegen all Ihre Bemühungen. Geben Sie hier nicht auf. Positionieren Sie sich als Experte und legen Sie Wert auf Transparenz. Mit etwas Glück lassen sich so auch die hartnäckigsten Kritiker überzeugen.

Transparente Kommunikation: Widerstände an der Wurzel packen

Sie wissen nun, wie Sie im Social Intranet Widerstand erkennen und angehen. Aber eigentlich möchten Sie, dass erst gar keiner entsteht? Bedenken und Ablehnung sind etwas Menschliches und mit Sicherheit nicht vollständig zu verhindern. Besonders, wenn es um Veränderungen geht, ist die spontane Reaktion oft: Halt, stopp, alles soll beim Alten bleiben. Sie können dieser Haltung aber bis zu einem gewissen Grad vorbeugen, indem Sie die Veränderungsbereitschaft in Ihrer Organisation stärken. Dazu lohnt es sich, persönlich mit den Kollegen in Kontakt zu treten und transparent zu kommunizieren. Erklären Sie Ihnen zum einen, warum es zu der Veränderung kommt und zum anderen, was als Nächstes ansteht und wie dies umgesetzt wird. Das kann auch einfach im Social Intranet geschehen. Von der festen Planung eines Projekts bis hin zur Information der Belegschaft über einen Beitrag auf der Plattform vergehen so im besten Fall nur wenige Minuten. Die Kommunikation ist direkt, zeitnah und relevant. Geben Sie aber darauf Acht, dass Sie nur kommunizieren, was auch umgesetzt wird. Scheitert ein Projekt jedoch ist es ebenso wichtig, auch dies an die Kollegen weiterzugeben – seien Sie ehrlich und direkt. Sonst sind neue Widerstände vorprogrammiert.

Die Mitarbeiter einbeziehen

Um Widerständen vorzubeugen, ist es also unabdingbar, die Mitarbeiter über Veränderungen auf dem Laufenden zu halten. Das gilt für den gesamten Umstellungsprozess, wie in unserem White Paper „Internes Marketing – So machen Sie Ihr Netzwerk bekannt“ deutlich wird. Über verschiedene Kanäle können Sie die Kollegen über Veränderungen informiert halten. Im White Paper wird dies anschaulich an der Einführung eines Social Intranets erklärt. Kontinuierliche Transparenz und offene Kommunikation kann Widerständen schon vor ihrer Entstehung den Garaus machen.

Internes Marketing

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