Für manche Zielgruppen ist Facebook eine interessante Plattform. Vielleicht betreiben Sie bereits eine Facebook-Fanpage mit ein paar hundert oder sogar tausend Fans für einen Kunden? Eine solche Präsenz hilft dabei, mit Interessenten, Bestandskunden und potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Immerhin treiben sich Millionen an Menschen bereits täglich auf Facebook herum.

Dennoch bleiben einige Fragen unbeantwortet
Aber wer garantiert Ihnen, dass Facebook sich als zuverlässiger Partner erweist? Wer garantiert Ihnen, dass Facebook mit seinen Änderungen Rücksicht auf Ihre Bedürfnisse nimmt? (Die letzten Monate brachten drastische Änderungen ohne Ankündigungen mit sich, z.B. der API-Relaunch, Abschaffung von FBML, Änderung des Privatsphäresystems zum größtenteil Schlechterem)
Wer garantiert Ihnen, dass Facebook nicht Ihren Wettbewerber bevorzugt?
Wie transportieren Sie ihre Corporate Identity in diesem starren System?
Würden Sie z.B. eine Art Intranet-Community auf Facebook realisieren, wo Teils sensible Dinge besprochen werden?

Negativer Kontrollverlust ohne Vorteile
Nicht immer lohnt es sich, alle Hoheiten über Technologie und Daten an Herrn Zuckerberg oder andere Dienste zu übergeben. Es zeichnet sich ein erschreckender Trend ab, in dem einige Verlagshäuser ihre Webseiten komplett einstampfen und jegliche Online-Inhalte nur noch innerhalb von Facebook veröffentlichen. Abgesehen von der bedenklichen Investitionssicherheit, schließen sich dadurch aber auch zahlreiche Türen und Möglichkeiten, ohne dass sich neue Potenziale dafür öffnen. Schließlich geht es um Ihre Kunden und Partner und Ihre Art der Kommunikation.

Facebook-Multiplikation und Investitionssicherheit
Alternativ bietet sich der Einsatz eines Systems, dass zwar in Facebook integriert ist, aber trotzdem noch selbstständig funktionieren kann. Es sind einerseits noch lange nicht alle Zielgruppen auf Facebook vertreten (wenn sie es jemals vollständig sein werden), andererseits gibt es auch eine wachsende Facebook-Müdigkeit. Mittlerweile können Nutzer sich auch mit Ihrem Facebook-Zugang registrieren und einloggen, Webseiten und Communities können an Facebook Neuigkeiten und Inhalte verteilen und ebenso das Verbreitungspotenzial der großen Sozialen Netzwerke nutzen. mixxt White Label Communities verfügen über beide Anbindungen (Registrierung/Login und Verteilung von Inhalten) und auch über den oft vergessenen Rückkanal, der Kommunikation z.B. auf Facebook wieder zurück in die eigene Community trägt. Dadurch ist die Vernetzung und Präsenz auf Facebook ebenso stark wie bei einem reinen Facebook-System, kann aber trotzdem auch ohne Facebook-Zugänge und -Abhängigkeiten genutzt werden.

Die Außenposten- & Homebase-Strategie
In der Konzeption einer Kampagne oder Präsenz innerhalb eines externen Dienstes stellt sich also durchaus die Frage, ob eine vernetzte Präsenz ausreicht, oder eine „eigene“ Destination-Site existieren sollte, die ein eigenes Ziel im Webbrowser darstellt und getrennt vom Sozialen Netzwerk besucht werden kann (aber nicht muss). Durch intelligente Anbindungen können alle Vorteile und Möglichkeiten von dritten Diensten genutzt werden, ohne auf die wesentlichen Sicherheiten verzichten zu müssen. Die zentrale Anlaufstelle bildet dabei ein Blog, die Unternehmenswebseite oder auch die eigene Community. Ergänzend zu dieser „Homebase“ erstrecken sich „Outposts“, die auf verschiedenen Social Media Diensten aufbauen. So mancher Konzepter nennt diese Strategie auch „Hafen“ und „Meere“.

Welche Outposts/Außenposten kann es geben?
Oft werden Outposts auf reine und oft lieblose „Wir sind auch hier!“-Präsenzen reduziert. Die Herausforderung ist hierbei oft die Wahl der richtigen Outposts. Ist meine Zielgruppe auch auf diesem Medium unterwegs? Brauche ich wirklich 20 verschiedene Outposts, oder würden drei gute und liebevoll gepflegte Outposts mehr erreichen? Weniger ist einfach mehr. Lieber einen grandiosen Twitter-Stream pflegen, der gerne zitiert (retweetet) wird, als fünf bedeutungslose und vor allem leblose „Profile“ auf drei verschiedenen Diensten. Die Auswahl ist dabei mehr als vielseitig:

Facebook, Flickr, MeinVZ, StudiVZ, Twitter, Xing, YouTube

Je nach Zielgruppe, Lokalisierung/Sprache und Nische gibt es aber auch ganz andere Outposts, die sich anbieten:
Delicious (Techniker, International), fotocommunity.de (Deutschland), Foursquare (USA), iPart (China, jüngere Menschen & Paare), Mister Wong (Akademiker, Lehrer, viele andere Nischen), Nasza-Klasa (Polen), renren (China), SchuelerVZ (Schüler in Deutschland), Sonico (Südamerika)…

Selbstverständlich hat auch der verfügbare Content eine Auswirkung auf die Auswahl der richtigen Outposts. Ein erzwungener Twitter-Kanal bestehend nur aus Video-Links ist meistens nicht so effektiv wie ein guter Channel auf YouTube etc. Hinzu kommt auch die Frage, welcher Dienst den passenden Rückkanal hat und welche Art von Interaktion man mit seiner Zielgruppe eingehen möchte.

In den nächsten Artikeln nennen wir einige Beispiele und gehen die Themen Anbindung, Content-Kreisläufe sowie das Community Management an. Feedback und Cases werden gerne hierzu gesehen!

Sprechen Sie uns gerne bezüglich der Anbindung von mixxt an z.B. Facebook an.

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