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Unternehmen investieren soviel Zeit und Geld in das Recruiting von hoch qualifizierten Mitarbeitern wie nie zuvor. Eine große Herausforderung ist, dass die Digitale Transformation Werte – vor allem in der Generation Y – verändert. Nur beim Lesen der immer gleich lautenden Stellenausschreibungen, erlangt man den Eindruck, dass manche Unternehmen die Mitarbeiter von morgen einfach nicht so recht verstehen. Kein Wunder, beim Betrachten der unterschiedlichen Erwartungen.

 

Unternehmen suchen Mitarbeiter und finden interne Unternehmer
Vor allem große Unternehmen haben etablierte Strukturen, die sich mit den Gewohnheiten der Digital Natives einfach nicht vereinbaren lassen. Das Recruiting hat sich bereits an die neue Ansprache der vorwiegend jungen Mitarbeiter gewöhnt. Um diese auch erfolgreich integrieren zu können, muss sich allerdings das gesamte Arbeitserlebnis einer Firma den Digital Natives anpassen.

Unternehmen bieten Arbeit, Digital Natives suchen Aufgaben
Flexible Arbeitsmodelle anbieten fällt den meisten Unternehmen besonders schwer, ist aber die Königsdisziplin. Besonders für die Mitarbeiter von morgen aus der Generation der Digital Natives ist es wichtig dann zu arbeiten, wenn es in ihre Situation passt und beispielsweise die Ideen sprießen. Ein Unternehmen kann also nicht mehr davon ausgehen, dass alle Mitarbeiter von 9-17h im Büro versammelt sind.

Flache Hierarchien sind für den Mitarbeiter 2.0 eine Selbstverständlichkeit.
Allgemein lässt sich feststellen, dass Führungsverantwortung zu Gunsten der Work-Life-Balance mehr und mehr an Bedeutung verliert. Last but not least: Der Job muss Sinn machen. Die „neuen“ Mitarbeiter sind nicht mehr bereit eine in ihren Augen sinnfreie Tätigkeit auszuüben und das Mitdenken einzustellen. Gehalt als Schmerzensgeld? Nein, Danke!

Die Mitarbeiter von morgen stellen die Managergeneration von übermorgen
Die Generation der Digital Natives stellt die Mitarbeiter und Manager von morgen. Wer mit sozialen Netzwerken und Smartphones aufgewachsen ist, hat sich an umfassende Möglichkeiten gewöhnt. Darauf zu verzichten ist niemand mehr bereit:

  • Immer mit jedem kommunizieren können
  • Zugang zu einem enormen Wissensschatz zu haben und
  • Jeder kann publizieren

Daraus erklärt sich auch die Notwendigkeit der Anpassung für die Unternehmen. Was sich so tief in den Köpfen der Menschen verankert hat, lässt sich einfach nicht ignorieren. Und diese Mitarbeiter werden nicht ewig Young Professionals bleiben. Sie werden mittelfristig auch die Managementebene besetzen. Wer die damit verbundenen Chancen früh erkennt, kann einen großen Vorsprung erarbeiten.

Social Intranets sind das Bindeglied
Es geht nicht darum Sharepoint oder E-Mail durch neue Tools zu ersetzen. Es geht um nicht weniger, als die Zukunft der Arbeit. Grundlegende Überlegungen darüber, wie man arbeiten will und wird sind daher unerlässlich.
Um diese Bedürfnisse befriedigen zu können verlagern viele Unternehmen die interne Kommunikation in ein eigenes soziales Netzwerk. Die Vorteile der Kollaboration über eine derartig mächtige Plattform sind vielfältig:

  • Projektarbeit wird vereinfacht, da man über die Mitarbeiter-Profile kompetente Ansprechpartner finden kann.
  • Externe Zugänge ermöglichen auch Kunden und Partnern Zugriff auf das System. Externe Kommunikation läuft somit intensiver, verbindlicher & effizienter.
  • Frustrierende Informationsbeschaffung fällt weg, die Spaß an der Arbeit nimmt zu.
  • Aus 9-5 wird die Möglichkeit sich mit der Arbeit zu verbinden.
  • Wissen wird bewahrt: Best Pratices oder einmal gefundene Lösungen werden für alle zugänglich dokumentiert. Auch nach Ausscheiden eines Mitarbeiters steht dieses Wissen weiterhin zur Verfügung.

Bewegung bitte im Business 1.0
Unternehmen, die an folgenden Werten und Gewohnheiten festhalten wollen, werden bei der Evolution zum sozialen Unternehmen in schwere Komplikationen laufen. Typische Indizien, dass ein Unternehmen zu den Problemfällen gehören kann:

  • (Wichtige) Entscheidungen werden alleine vom Management getroffen. Gerne auch ohne Beteiligung der späteren Umsetzer
  • Seine Arbeit gut machen bedeutet: Viel Umsatz generieren. Nur das wird auch honoriert.
  • Die Unternehmen sind unterteilt in kleinere Abteilungen, die sich nicht überschneiden und klar abgegrenzte Zuständigkeiten haben.
  • Der Sinn der Arbeit ist ausschließlich oder überwiegend die Gehaltszahlung am Monatsende
  • Die Arbeit wird auf PCs erledigt, die von der Firma gestellt und konfiguriert werden.
  • Kommunikation erfolgt über E-Mail

Ernsthaft: Bewegung bitte
Der Umbruch, der in der Arbeitswelt jetzt beginnt betrifft also mit Nichten nur einen kleinen Bereich, oder eine Technologie, sondern betrifft das gesamte Unternehmen inklusive aller Mitarbeiter, Freelancer, Kunden, Partner, Kritiker, Fans.
Die Weisheit weniger wird mehr und mehr ersetzt durch das Wissen der Vielen. Social Intranets unterstützen diesen Prozess optimal. E-Mail wird ersetzt durch vernetzte Systeme, die Arbeiten und Rückmeldungen in Echtzeit ermöglichen. Abteilungsübergreifende Projektarbeit wird quasi Standard. Um sich den enormen Chancen eines Social Intranets zu verschließen braucht es wohl starke Argumente der Unternehmen.


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Bildquelle des Vorschaubilds: Foto von Flick-User Giorgio Montersino

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