Die Rolle des Verbandes als Vernetzungszentrum der Branche ist massiv bedroht. Denn seine Hauptangebote für Vernetzung, nämlich Veranstaltungen oder Gremienarbeit, werden immer weniger genutzt. Dafür rücken soziale Netzwerke wie LinkedIn und branchenbezogene Events jenseits des Verbands in den Mittelpunkt.
Wie kann der Verband dann noch das Zentrum seiner Branche bleiben?
Wie der Verband langsam an den Rand gedrängt wird
Die Bedeutung des Verbandes als zentraler Angelpunkt der Branche schwindet zusehends. Eine Hauptursache dafür ist die fehlende digitale Vernetzung. Denn Mitglieder möchten die Expertise und Erfahrungswerte anderer Mitglieder nutzen, die ein Verband ihnen bietet. Oftmals ist ihnen das aufgrund fehlender oder schlecht umgesetzter digitaler Vernetzung nicht möglich. Bei ihrer Suche nach Austausch werden sie daher jenseits des Verbands von sozialen Netzwerken wie beispielsweise LinkedIn abgeholt, welche ihnen die Interaktion mit Gleichgesinnten, Experten und Branchenvertretern bieten.
Ein entscheidender Unterschied zwischen den sozialen Netzwerken und dem Verband ist, dass nur ein Verband die Interessen seiner Mitglieder nach außen vertreten kann. Denn allen konkurrierenden sozialen Netzwerken zum Trotz obliegt allein ihm die Vertretung seiner Mitglieder gegenüber der Politik, den Medien und den Sozialpartnern. Ermittelt der Verband nicht rechtzeitig die Bedürfnisse seiner Mitglieder und kennt dementsprechend ihre Interessen nicht, kann er nicht in ihrem Sinne agieren und somit seiner Funktion als Interessenvertretung nicht gerecht werden.
Doch auch innerhalb des Verbandes hat das Fehlen der Vernetzung fatale Folgen. Die Kommunikation unter Mitgliedern kann beispielsweise nur bei Treffen vor Ort stattfinden und entfällt auf lange Distanz vollständig. Als Folge davon erhält nur ein geringer Teil aller Mitglieder einen Einblick in die wertvolle Expertise und Erfahrung, die ein Verband ihnen bietet. Wichtige Informationen gehen verloren und die Stimmen vieler Mitglieder werden nicht gehört.
Zusätzlich schwindet die Beteiligung der Mitglieder für die Arbeit im Verband kontinuierlich. Immer weniger Mitglieder bringen sich aktiv in den Verband ein. Insbesondere die Gremienarbeit bietet ein breites Spektrum an Expertise, Erfahrungen und Informationen rund um die Branche von Verband und Mitgliedern. Indem die Beteiligung für die Gremienarbeit schwindet, nimmt auch der Wissensschatz rund um die Verbandsarbeit gravierend ab.
Die schweren Folgen von fehlender Vernetzung
1. Informationsverlust: In jedem Verband schlummert ein Wissensschatz von Expertise und Erfahrungen. Doch die nicht ausreichend vernetzten Mitglieder eines Verbands wissen darüber nichts. Sie können daher nicht gezielt auf diesen Wissensschatz zugreifen und von ihm profitieren.
2. Keine Weiterentwicklung: Der Verband begrenzt sich selbst in seiner Funktion als Zentrum für Wissensaustausch durch fehlende Vernetzung und bleibt somit ausschließlich in seinem eigenen Kosmos. Er ist nicht in der Lage, sich hinsichtlich der wachsenden Expertise und Erfahrung weiterzuentwickeln und längerfristig Mehrwerte für bestehende und neue Mitglieder zu etablieren.
3. Keine Aktualität: Obwohl der Verband in Bezug auf abrufbare Expertise und Erfahrungen stagniert, entwickelt sich die Branche um ihn herum konstant weiter. Mitglieder und Branchen-Experten tauschen sich fernab des Verbands auf Veranstaltungen oder sozialen Netzwerken aus und hängen die Vernetzung des Verbands hinsichtlich des wachsenden Know-How vollständig ab.
Die interaktive Plattform als Zentrum Ihrer Vernetzung
Bringen Sie Ihren Verband durch die Etablierung eines Verbandsnetzwerkes zurück in den Mittelpunkt des Mitgliederbewusstseins.
Mit einem interaktiven Mitgliederportal brechen Sie die zeitlichen und räumlichen Barrieren von Vernetzung innerhalb eines Verbandes auf. Alle Mitglieder sind zeit- und ortsunabhängig in der Lage, ihre Erfahrungen und Expertise schriftlich und nachhaltig mit anderen Mitgliedern zu teilen.
Im Umkehrschluss steht nun allen Mitgliedern das abrufbare Wissen zur Verfügung. Durch die strukturierte Bündelung aller Informationen an einem Ort können Mitglieder jederzeit und von überall aus einfach und schnell auf die konservierten Lösungsvorschläge und Expertise anderer Mitglieder zugreifen.
Ermöglichen Sie es Ihren Mitgliedern, den Wissensschatz Ihres Verbandes anzureichern und davon zu profitieren. Somit wird Ihr Verband sowohl für bestehende als auch für neue Mitglieder wieder attraktiv.
Wie ein Mitgliederportal Ihren Verband vernetzt
1. Transparent und erlebbar: Die Profile Ihrer Mitglieder sind aussagekräftig und strukturiert nach Stammdaten, Kontaktdaten, Expertise-Daten und weiteren individuellen Feldern. So machen Sie Ihr Netzwerk für alle Mitglieder greifbar und nativ.
2. Weitreichende Suche nach Expertise und Mitgliedern/ Schnelles Auffinden von Expertise: Mitglieder sind jederzeit in der Lage, Experten zu bestimmten Themen ausfindig machen zu können. Die Vernetzung und der Austausch der Mitglieder untereinander werden durch eine weitreichende Suche und das schnelle Auffinden von Autoren beziehungsweise Experten zu gewissen Inhalten gefördert.
3. Interaktionen zählen mehr als Steckbriefe: Häufig entdecken Mitglieder spannende und inspirierende Gesprächspartner durch die Kommentare und Antworten, die andere Mitglieder veröffentlicht haben. Die Interaktion zwischen den Mitgliedern führt zu Vernetzung mit weiteren Mitgliedern, die vielleicht nicht an dem Austausch teilgenommen haben.
4. Positive Erlebnisse bei neuen Mitgliedern: Der erste Eindruck zählt, das gilt auch für Ihren Verband. Neue Mitglieder werden warmherzig begrüßt und lernen zügig interessante Gesprächspartner kennen. Dies führt zu motivierten und loyalen Neu-Mitgliedern und stärkt das Wirken des Verbandes nachhaltig.
5. Schnelle Integration neuer Mitglieder: Neue Mitglieder erhalten eine schnelle Übersicht über vergangene Informationen und Interaktionen durch gemeinsame Kommunikationsräume. Hier legen Nutzer:innen Dateien ab, veröffentlichen Beiträge und pflegen den Austausch mit anderen Mitgliedern. So haben neue Mitglieder sofort Anknüpfungspunkte für neue Kontakte und Mehrwerte.
6. Zeitsparendes und modernes Community Management: Eine wärmere, direktere und dennoch sehr zeitsparende Ansprache ermutigt neue Mitglieder, mit anderen Mitgliedern in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Eine solche Ansprache erreichen Sie dank der (teil-)automatisierten Begrüßung und Aufnahme der neuen Mitglieder in die einzelnen Gruppen und Bereiche des Verbandes.
Wissensaustausch in einem interaktiven Mitgliederportal
Legen Sie Orte fest, an denen Wissen geteilt werden kann. Mit speziellen Themengruppen erschaffen Sie eine sichere Umgebung für Ihre Mitglieder, in denen sie ihre Expertise und Erfahrung unbesorgt teilen können. Mithilfe einer detailreichen Suchfunktion haben Ihre Mitglieder Zugriff auf das gesamte konservierte Wissen des Verbandes. Auch das Auffinden von Experten zu bestimmten Themen wird Ihren Mitgliedern um ein Vielfaches erleichtert, sodass sie ihre Fragen gezielt stellen und qualifizierte Antworten erhalten können. So fördern Sie die Vernetzung und den Austausch innerhalb Ihres Verbandes.
Stellen Sie eine gesunde Kommunikationskultur her und erhalten Sie in den dafür angelegten Gruppen ein Grundrauschen aufrecht. Eventuell haben die Mitglieder des Verbandes Hemmungen dabei, sich auf einer verbandsweiten Plattform zu äußern. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und nehmen Sie die Last von Ihren Mitgliedern. So geraten Gruppen auch nicht in Vergessenheit. Mit der Funktion der Kommentare und Antworten entdecken Mitglieder spannende und inspirierende Gesprächspartner. Die Interaktion zwischen den Mitgliedern führt zur Vernetzung mit weiteren Mitgliedern, die möglicherweise noch nicht an dem Wissensaustausch teilgenommen haben.
Pflegen Sie abgelegte Dokumente. Dies ist ein Grundbaustein für eine gut ausgebaute Wissensdatenbank, von der alle Mitglieder profitieren können. Durch diese Dokumente erhalten (Neu-)Mitglieder eine schnelle Übersicht über bereits geteilte Informationen und vergangene Interaktionen. So haben neue Mitglieder direkt Anknüpfungspunkte für neue Kontakte und Mehrwerte.
So fördern Sie den Erfahrungsaustausch in Ihrem Verband
1. Integrieren Sie den Austausch von Expertise in den Verbandsalltag: Fördern Sie die digitale Vernetzung der Mitglieder untereinander und machen Sie somit den Wissensaustausch zu einem festen Bestandteil. Je routinierter die Kommunikation wird und je niedriger die Beteiligungsschwelle ist, desto eher engagieren sich Ihre Mitglieder.
2. Schaffen Sie Anreize für das Teilen von Wissen: Machen Sie das Teilen von Expertise und Wissen interessant für Ihre Mitglieder. Präsentieren Sie die Namen von Mitgliedern als Autoren bestimmter Lerninhalte, heben Sie ihre Expertise in Gremiensitzungen hervor oder veröffentlichen Sie ihr Wissen in Newslettern.
Lassen Sie Ihre Mitglieder wissen, dass es sich lohnt, ihr Wissen mit anderen zu teilen.
3. Machen Sie den Wissensaustausch benutzerfreundlich: Die Verwendung eines interaktiven Mitgliederportals ist der einfachste und effektivste Weg, um Informationen und Erfahrungen zu teilen. Mit einem solchen Portal als Basis geben Sie Ihren Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Expertise und Erfahrung zu erfassen, zu veröffentlichen und mit den anderen Mitgliedern zu teilen. Entscheiden Sie sich hierbei für eine Plattform, die benutzerfreundlich ist und den Anforderungen Ihres Verbandes gerecht wird.
4. Schätzen Sie jegliche Form von Wissen: Oft erkennen Mitglieder den Wert ihrer eigenen Expertise und Erfahrungen nicht und denken daher nicht daran, sie mit anderen Mitgliedern zu teilen. Dabei können insbesondere spezifische Fachkenntnisse die Effektivität Ihres Verbandes verbessern. Schaffen Sie eine Kultur, in der keine Informationen als zu klein oder irrelevant angesehen werden.
5. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran: Gremienverantwortliche haben einen starken Einfluss auf die Mitglieder und ihre Taten sprechen lauter als ihre Worte.
Daher sollten sie vor allem transparent sein, relevantes Wissen mit den Mitgliedern teilen und eine offene Kommunikationskultur im Verband aufbauen. Dies schafft eine wichtige Grundlage für die Kultur des Wissensaustauschs.