Frau auf gelbem Hintergrund zeigt auf Laptop und guckt euphorisch

Verbände leben von ihren Mitgliedern, weshalb sie dementsprechend auch in ihrem Interesse agieren wollen. Doch oftmals entsprechen die Maßnahmen eines Verbands nicht den Wünschen und Bedürfnissen seiner Mitglieder und ein Verband arbeitet somit an ihnen vorbei. Infolgedessen versuchen sich viele Verbände in der Ermittlung dieser Bedürfnisse. Doch zu oft sind die Ergebnisse der bisherigen Erhebungsverfahren unvollständig, nicht aussagekräftig genug oder schnell veraltet aufgrund der geringen Frequenz. Zusätzlich ist die Beteiligungsquote oftmals nicht besonders hoch, was ein umfangreiches Meinungsbild der Mitglieder ausschließt.

Verschärft wird dies, indem eine Kommunikation über E-Mails für Newsletter und Rundschreiben die Mitwirkung durch die Mitglieder nahezu unmöglich macht, was eine eigene Hürde für die Beteiligung der Mitglieder darstellt.

Wie kann ein Verband also eine zielgerichtete Interessenvertretung für seine Mitglieder sein, wenn er die Interessen seiner Mitglieder gar nicht kennt?

Welche Auswirkungen hat eine ziellose Interessenvertretung?

Oftmals fühlen sich Mitglieder in Bezug auf ihre Bedürfnisse nicht von ihrem Verband abgeholt. Denn die wenigsten Verbände sind vollumfänglich über den aktuellsten Stand der Bedürfnisse ihrer Mitglieder informiert. Zu selten haben oder nutzen Verbände die Möglichkeit, verlässlich und interaktiv Erhebungen durchzuführen. Eine Kommunikation findet oft nicht zweiseitig statt, sondern primär über E-Mails wie Newsletter oder Rundschreiben oder durch Direktgespräche mit einzelnen Mitgliedern.

Sind aktuelle Trends und Bedürfnisse der Mitglieder bekannt, dann meist nicht allen relevanten Stellen im Verband. Denn sofern ein Austausch zustande kommt, dann nahezu ausschließlich zwischen einem einzelnen Verbandsmitglied und einer einzelnen Person im Hauptamt oder zwischen zwei Gremienmitgliedern untereinander.

Doch selbst wenn die wahrgenommenen Bedürfnisse von Mitgliedern innerhalb des Verbands kommuniziert werden, ist der Informationsfluss zu langsam und zu starr, um auf aktuelle Trends, Gegebenheiten oder Bedürfnisse eingehen zu können. Somit verpasst ein Verband viele wichtige Gelegenheiten, seine Mitglieder zeitgemäß vertreten zu können. Dementsprechend spiegelt die Außenwirkung eines Verbands zu oft nicht die aktuellen Bedürfnisse der Mitglieder wider.

Doch nicht nur sich selbst beraubt ein Verband seiner Möglichkeiten. Auch die einzelnen Mitglieder verpassen relevante Trends innerhalb ihrer Branche, weil diese Trends nicht vom Verband an die Mitglieder weitergegeben werden können. So verlieren Mitglieder nicht nur das Interesse, sie werden sogar durch den Verband gehemmt und können sich innerhalb ihrer Branche nicht weiterentwickeln.

Wie können Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitglieder kennenlernen?

Bereiten Sie Ihren Mitgliedern ein digitales Zuhause und schenken ihren Stimmen wieder mehr Gehör. Durch den interaktiven Austausch über Ihr Mitgliederportal bieten Sie Ihren Mitgliedern die Gelegenheit, sich mitzuteilen und ihre Bedürfnisse zielgerichtet zu adressieren. Ermöglichen Sie ihnen den Austausch untereinander und mit Ihrem Verband, kurzfristig und auf gleicher Ebene. Die zeit- und ortsunabhängige Vernetzung und stete Abrufbarkeit aller wichtigen Informationen erleichtern zusätzlich die gleichzeitige Gremienarbeit und das Ehrenamt.

Gestalten Sie Kurzumfragen in Ihrem Netzwerk, um kurzfristig aktuelle Meinungs- und Stimmungsbilder zu erhalten. Mit nur einem Klick geben Mitglieder einfach und schnell ihre Stimme ab und schenken Ihnen und Ihrem Verband ein wertvolles, niedrigschwelliges Feedback.

Sobald Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitglieder kennen, haben Sie eine ideale Grundlage für künftige Handlungen. Den Ergebnissen Ihrer Erhebungen entsprechend ist Ihr Verband nun in der Lage, bedürfnisorientiert Leistungen, Angebote und Services anzubieten. Sie fördern sowohl die Agilität als auch die Außenwirkung Ihres Verbands gleichermaßen.

Der Bitkom e. V., der Branchenverband der deutschen IT- und Telekommunikationsbranche, erhebt regelmäßig Wunsch-Schwerpunktthemen seiner Mitglieder. So ist Bitkom in der Lage, in Arbeitskreisen gezielt die Themen zu bearbeiten, die von den Mitgliedern aktuell als besonders wichtig bewertet werden.

Ermöglichen Sie Ihren Mitgliedern ein aktives Stimmrecht in den Handlungen des Verbands. Schenken Sie ihnen Gehör und folgen Sie den Trends, den Ihre Mitglieder vorleben. Somit fühlen sich alle Mitglieder gleichermaßen gesehen und verstanden.

Die 5 Tipps für bedürfnisorientierte Netzwerke

  1. Erkennen Sie neue Trends zeitnah: Mitglieder können auf Kurzumfragen und Stimmungsbarometer ganz einfach reagieren und ihre Antworten auch gegenseitig mit einer Stimme unterstreichen. So werden wiederkehrende Antworten durch eine Wahl der Mitglieder direkt bewertet und entsprechend priorisiert.
  2. Fördern Sie Innovation und neue Ideen: Unterstützen Sie die stetige Weiterentwicklung neuer Ideen oder innovativer Produkte und Projekte Ihrer Mitglieder. Innerhalb ihrer Community können sie selbst Fragen stellen und beantworten oder sich gegenseitig zu neuen Ideen inspirieren. Dabei können sich Mitglieder gegenseitig kommentieren und somit unterstützen.
  3. Machen Sie Ergebnisse direkt spürbar: Mitglieder möchten schnelle Ergebnisse sehen und erleben. Beiträge und Zwischenstände lassen sich einfach und direkt in den entsprechenden Themenbereichen zurückspielen, damit Mitglieder den Fortschritt auch direkt und unmittelbar spüren.
  4. Schaffen Sie eine neue Feedback-Kultur: Durch die regelmäßigen Interaktionsmöglichkeiten gewöhnen sich die Mitglieder an Feedback, das oft in kleineren Mengen und dafür aber häufiger abgegeben wird. Der Einzelne bekommt schneller und individuell Feedback einer großen hierarchieübergreifenden Community und wird gezielt unterstützt und motiviert.
  5. Etablieren Sie die Digitalisierung nachhaltig: Das Abgeben von Feedback und die daraus resultierende digitale Zusammenarbeit werden den Mitgliedern innerhalb ihres beruflichen Alltags niedrigschwellig und schnell ermöglicht. Weniger digital affine Mitglieder festigen digitale Kompetenzen und besonders digitale Mitglieder werden zielgruppengerecht angesprochen, abgeholt und integriert.

Ihr Mitgliederportal im Verbandsalltag

Der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V. hat die direkte Kommunikation über sein Verbandsnetzwerk fest in seinen Verbandsalltag integriert. So bündelt er alle grundlegenden Informationen, Dokumentationen und Hilfsbeiträge zu einem bestimmten Thema in einem Übersichtsbeitrag. Dieser Beitrag ist für alle transparent zugreifbar und prominent verlinkt. So werden Nutzer:innen stets auf dem Laufenden für Aktualisierungen und Veränderungen gehalten.

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