“Wissen ist Macht – geteiltes Wissen ist noch mächtiger”

Wann haben Sie die Aussage “Wissen ist Macht” zuletzt gehört?

Dieses geflügelte Wort besteht seit geraumer Zeit und wird mal mehr, mal weniger ernsthaft verwendet. Zweifellos trägt das eigene Wissen dazu bei, sich gezielt zu positionieren – auch einzigartige Gelegenheiten können sich aus einem reichen Wissensfundus ergeben. Warum also das eigene (Fach-)Wissen mit anderen teilen? Gesteigerte Transparenz, verbesserte Selbstorganisation und Synergieeffekte für Ihren Verband oder Ihre (Mitglieds-)Organisation sind nur einige Vorteile von vielen.

Grundlegend lässt sich Wissensmanagement in zwei Perspektiven unterteilen: persönliches Wissen und organisationales Wissen. Als Führungskraft profitieren Sie ganz leicht von beiden Ebenen.

Frau vor hellblauem Hintergrund schaut und tippt auf Tablet, lächelt
Autor:in
Olivia Klaes
Datum
10.09.2024
Lesezeit

5 Minuten

Strukturieren und organisieren Sie Ihr persönliches Wissen

Einerseits bringt es Ihnen einige Vorteile, wenn Sie Ihr persönliches Wissen strukturieren und systematisch aufbereiten können. Dabei kann ein “digitales Zuhause” für Ihr Fachwissen dienlich sein: Ihren Wissensfundus können Sie hier strukturiert festhalten und wissen so jederzeit, wo Sie welche Informationen finden. Ihr gebündeltes Wissen kann Ihnen ebenfalls nützlich sein, um weitere Gedankengänge anzuregen – so inspirieren Sie sich wie von selbst und können neuen Input direkt an einem sicheren Ort festhalten, auf den nur Sie Zugriff haben. So gelingt es Ihnen ohne größeren Aufwand, die eigene Effizienz zu verbessern.

Haben Sie Ihren persönlichen Wissensfundus digital aufbereitet, ist dieser Ihnen zudem behilflich, wenn Sie bspw. Ihr Wissen innerhalb der Führungsriege austauschen und ergänzen möchten. Teilen Sie relevantes Wissen mit Gleichgesinnten und profitieren Sie von den Synergieeffekten.

Nutzen Sie Synergieeffekte mit organisationalem Wissensmanagement

Synergieeffekte werden zum relevanten Stichwort, wenn es um das organisationale Wissensmanagement geht. Informationen und Wissen mit Ihrer Führungsriege zu teilen, ist dabei nur ein Schritt in Richtung eines fundierten, organisationsübergreifenden Wissensmanagements. Generell bietet es einer Organisation zahlreiche Vorteile, wenn sie das Wissen Ihrer Mitglieder systematisiert für alle auffindbar und nutzbar machen kann.

Dabei gilt es zu beachten, dass technische Plattformen im ersten Schritt rein die Infrastruktur zum Wissensaustausch bieten. Die strategische Dimension von Wissensmanagement kann erst dann zum Tragen kommen, wenn diese Infrastruktur gezielt für die Informations- und Wissensverteilung in der Organisation eingesetzt wird.

Das reine Bereitstellen einer Möglichkeit des Wissensmanagements macht Ihre Organisation noch nicht effizienter. Wissensmanagement kann erst dann gewinnbringend eingesetzt werden, wenn es einen Prozess gibt, der strategisch und zielgerichtet steuert, welches Wissen durch wen aufbereitet wird oder welche neuen Gruppen daraus kultiviert werden sollen.

Weg von der “Wissen ist Macht”-Einstellung

Damit Ihnen dies gelingt, ist eine offene Organisationskultur förderlich, in der Wissen identifiziert, gespeichert und mit anderen geteilt wird. Um eine „Wissen ist Macht“-Einstellung abzubauen, können Sie eine verständigungsorientierte Kommunikation fördern: Kommentieren Sie Beiträge auf Ihrer Plattform und berichten Sie selbst von Ihrem Erfahrungsschatz.

Herausforderungen, wie ein intransparenter Informationsfluss, ein erhöhter Zeitaufwand zur Suche und Wissensbeschaffung, der Verlust von Wissen durch fehlende Speicherorte oder den Abgang der Wissenstragenden, erübrigen sich, wenn es Ihnen gelingt, ein organisationales Wissensmanagement zu etablieren. Mit der Zeit gelingt es Ihnen so, einen hierarchieübergreifenden Wissensaustausch zu etablieren. So profitieren alle Ebenen voneinander, ganz egal, wer wie lange schon dabei ist. Dieser Synergieeffekt sorgt dafür, dass das Wissensmanagement stets aktualisiert wird und wächst.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil Ihres organisationalen Wissensmanagements ist der Umstand, dass Ihre Mitglieder somit die Interessen der Organisation effektiv nach außen tragen können. Fehlt es den Mitgliedern diesbezüglich an ausreichenden Informationen, nehmen Sie eine schwierige Ausgangsposition ein, denn so mangelt es an Möglichkeiten, die organisationalen Interessen durchzusetzen. Mit einem interaktiven Portal gelingt es Ihnen, wichtige Botschaften und Anliegen an alle heranzutragen. Dieses Wissen können die Mitglieder nach außen tragen und so die Bekanntheit Ihrer Organisation stärken.

FAQ Wissensmanagement

Was ist Wissensmanagement?

Wissensmanagement ist die systematische Verwaltung und Nutzung von Wissen in einer Organisation. Es umfasst die Prozesse der Erstellung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Wissen, um die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Organisation zu verbessern.

Warum ist Wissensmanagement wichtig?

Wissensmanagement ist wichtig, weil es Organisationen ermöglicht, vorhandenes Wissen effektiv zu nutzen, Innovation zu fördern, die Produktivität zu steigern und bessere Entscheidungen zu treffen. Es hilft auch, Wissen zu bewahren, wenn Mitarbeitende das Unternehmen, bzw. Mitglieder die Organisation, verlassen.

Welche Methoden gibt es im Wissensmanagement?

Es gibt verschiedene Methoden und Modelle im Wissensmanagement, darunter Wissensdatenbanken und Best Practices. Jede Methode dient dazu, Wissen zu sammeln, zu teilen und zu nutzen.

Wie implementiert man Wissensmanagement?

Die Implementierung von Wissensmanagement erfordert eine strategische Herangehensweise, die Schulungen, Technologieeinsatz (wie Wissensdatenbanken oder Intranets), die Förderung einer Wissenskultur und die Schaffung von Anreizen für das Teilen von Wissen umfasst.

 

Was sind die Vorteile von Wissensmanagement?

Die Vorteile von Wissensmanagement umfassen eine verbesserte Entscheidungsfindung, erhöhte Effizienz, Innovationsförderung, gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit und eine bessere Wettbewerbsfähigkeit. Es hilft auch, Wissen zu bewahren und zu teilen.

 

Wie misst man den Erfolg von Wissensmanagement?

Der Erfolg von Wissensmanagement kann durch verschiedene Kennzahlen gemessen werden, wie z. B. die Anzahl der genutzten Wissensressourcen, die Zeitersparnis bei der Informationssuche, die Anzahl der geteilten Best Practices und die Mitarbeiterzufriedenheit.

 

Fazit

Erst wenn Ihre Mitglieder Zugang zu Wissen haben, können sie auch ihre Kompetenzen weiterentwickeln. Die Einzigartigkeit dieser Kompetenzen verschafft Ihnen einen Vorteil. Es ist somit sinnvoll, möglichst viele der Fähigkeiten miteinander zu verknüpfen, sodass ein Geflecht an einzigartiger Expertise entsteht, welches keine andere Organisation vorweisen kann.

“Wissen ist Macht” – doch geteiltes Wissen macht Sie und Ihre Organisation mächtiger und somit auch wettbewerbsfähiger gegenüber konkurrierenden Institutionen.

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