So gelingt Ihnen die Einführung einer Innovationsplattform

Eine Innovationsplattform bietet den perfekten Ort, um neue Ideen und Verbesserungsvorschläge zu kommunizieren. Mit den hier entstehenden Impulsen können sich Unternehmen positiv weiterentwickeln. Damit diesem Fortschritt nichts im Weg steht, sollten bei der der Einführung einer Innovationsplattform einige Dinge beachtet werden.

Warum Innovationsplattformen scheitern können

Leider scheitern viele Innovationsplattformen, da sie nicht oder nicht richtig genutzt werden. Die erhoffte Innovation bleibt aus und es erfolgt keine Weiterentwicklung mithilfe der Plattform. Die Gründe für dieses Scheitern sind vielzählig. Oftmals erkennen die Kollegen den Nutzen einer solchen Plattform nicht. Sie wird als unnütze Ergänzung zu eventuell bestehender Social-Collaboration-Software gesehen. Die neue Software wird nicht akzeptiert und somit auch nicht genutzt. Ein weiterer Grund sind Hemmungen gegenüber denen, die Zugang zur Innovationsplattform haben. Sie können auf einer Innovationsplattform auch externe Personen, wie Partner oder Kunden, in den Innovationsprozess miteinbeziehen. Hier können Konflikte entstehen, wenn Kollegen nicht wissen, wie sie sich diesen Personen gegenüber verhalten sollen. Auch Probleme mit der jeweiligen digitalen Oberfläche können zum Scheitern führen. Wer die Plattform nicht versteht, wird sie nicht benutzen wollen oder können. All diesen Gründen können Sie schon frühzeitig entgegenwirken, indem Sie die Einführung einer Innovationsplattform gut planen.

Den Mehrwert kommunizieren – schon vor der Einführung einer Innovationsplattform

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen Software zur internen Kommunikation nutzen, werden viele Kollegen den Nutzen einer zusätzlichen Innovationsplattform nicht verstehen. Kommunizieren Sie deshalb schon vor der Einführung einer Innovationsplattform ihren erhofften Mehrwert. Da Ihre Kollegen einen Großteil der Innovationskraft ausmachen, sollten sie sich über Ihre Rolle auf der Plattform bewusst sein. Führen Sie umfassend in die Thematik ein. Definieren Sie den Begriff der Innovationsplattform. Vergangene Innovationswettbewerbe anderer Unternehmen können hier als Beispiel dienen, was auf einer solchen Plattformen alles möglich ist. So zeigen Sie Ihren Kollegen, was mit einer Innovationsplattform erreicht werden kann und was Sie sich aus der Einführung erhoffen. Wenn Sie bereits mit einem Social Intranet arbeiten, kann hier eine Gruppe oder ein Bereich angelegt werden, wo Innovationsprozesse stattfinden. Der Vorteil liegt hier darin, dass Ihre Kollegen die Oberfläche und ihre Funktionen schon kennen. Wichtig ist nur, dass der Raum für Innovation vom restlichen Arbeitsalltag getrennt existiert. Andernfalls besteht das Risiko, dass alltägliche Probleme den Innovationsprozess blockieren.

Klare Ziele setzen

Um Verwirrung zu vermeiden sollten Sie vorher entscheiden, wie die Innovationsplattform genutzt werden soll. Je nachdem, ob Sie eine dauerhaft zugängliche Plattform oder lediglich einen Ort für gelegentliche Innovationswettbewerbe haben wollen, ändert sich die Erwartungshaltung der Nutzer. Bei einer dauerhaft zugänglichen Plattform erhalten Sie stets Rückmeldung von Kollegen, Partnern oder Kunden zu den eigenen Leistungen. Gelegentliche Wettbewerbe motivieren Nutzer, neue Ideen zu entwerfen und auf der Plattform zu teilen. In beiden Fällen sollte schon vor der Einführung einer Innovationsplattform klar sein, für wen die Plattform zugänglich sein soll. Teilen Sie diese Informationen mit Ihren Kollegen, werden diese eher wissen, was auf sie zukommt. Optimal ist, wenn Sie bereits vor der Einführung einer Innovationsplattform das erste Projekt geplant haben. Egal ob es um die Verbesserung des bestehenden Produkts oder eine neue Entwicklung geht: Je eher Sie den Innovationsprozess nach der Einführung der Plattform starten, desto besser.

Die Innovationskraft aller Mitglieder nutzen

Einer der größten Vorteile einer Innovationsplattform ist, dass sie auch für externe Personen zugänglich gemacht werden kann. Je nach Ziel des Unternehmens bietet es sich an, Kunden, Partner oder Interessenten in den Innovationsprozess miteinzubeziehen. Das ist zwar nicht zwingend nötig, kann in vielen Situationen aber sehr nützlich sein. Externe Personen haben einen anderen Blickwinkel auf Ihre Leistungen oder Produkte. Ihre Meinung hilft, Probleme zu erkennen, die Ihnen oder Ihren Kollegen nicht bewusst sind.

Sollten Sie sich dazu entscheiden, ihre Innovationsplattform für externe Personen zugänglich zu machen, kann das Ihre Kollegen abschrecken. Vor allem wenn Kunden involviert sind, zeigen sich die Mitarbeiter eines Unternehmens zurückhaltend. Kollegen mit wenig direktem Kundenkontakt im Alltag haben hier oft Angst, etwas Falsches zu sagen. Die Befürchtung, vertrauliche Informationen preiszugeben oder das Ansehen des Unternehmens beim Kunden zu schädigen, schwächt die Innovationskraft. Eine funktionierende Innovationsplattform überwindet jedoch die Grenzen des Unternehmens. Ideen, Vorschläge und Kritik werden hier offen geteilt und diskutiert. Versichern Sie Ihren Kollegen, dass die Kommunikation an dieser Stelle gewünscht und für den Erfolg des Projekts entscheidend ist. Denken Sie auch daran, Ihren aktiven Kollegen hin und wieder ein Lob auszusprechen. Wer für eine gute Idee gelobt wird, wird auch in Zukunft seine Vorschläge teilen wollen.

Funktionen erklären und Kreativität erlauben

Wenn Sie bereits Social-Collaboration-Tools nutzen, sollten Ihre Kollegen einige Funktionen der Innovationsplattform bereits kennen. Ist das jedoch nicht der Fall, können Sie zur Einführung einer Innovationsplattform ein „Handbuch“ reichen. Dieses erklärt die wichtigsten Funktionen der Plattform. Das kann in Form eines schriftlichen Dokuments, aber auch in einer Fotostrecke oder einem kurzen Video erfolgen. Das wirkt zwar auf den ersten Blick zeitaufwändig, doch das technische Verständnis ist für den Erfolg der Innovationsplattform essenziell. Wird der Innovationsprozess nicht durch fehlendes technisches Know-How blockiert, können die Nutzer der Plattform direkt durchstarten. Der Kreativität Ihrer Kollegen, Partner und Kunden steht jetzt nichts mehr im Weg.

Die Einführung als entscheidende Phase

An all diesen Punkten können Sie vor allem Eines erkennen: Die Einführung einer Innovationsplattform sollte gut geplant sein. Sie entscheidet häufig über den Erfolg der Plattform. Solche neuen Projekte sollte man natürlich niemals sich selbst überlassen. Die erwünschten Erfolge bleiben aus, wenn Sie sich nicht um eine gelungene Einführung kümmern. Weitere Tipps, wie Sie erfolgreich Social-Collaboration-Software in Ihrem Unternehmen einführen, finden Sie in unserem White Paper „Der perfekte Launch“.


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Bildquelle des Vorschaubilds: Foto von Unsplash-User Štefan Štefančík.

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