Nur wer die richtige Social Collaboration Definition entwickelt und kommuniziert, schafft es seine Mitarbeiter zur digitalen Zusammenarbeit zu motivieren. Denn häufig wird ein falsches Bild von Social Collaboration vermittelt, das Mitarbeiter nicht verstehen oder nachvollziehen können.
Warum ist die Social Collaboration Definition so schwer?
Bei der Verwendung des Begriffs „Social Collaboration“ treten verschiedene Schwierigkeiten auf. Das liegt vor allem daran, dass eine eindeutige Definition gar nicht so einfach ist. Der Ausdruck bezeichnet eine Art der Zusammenarbeit im Team mithilfe von Software. Was auf den ersten Blick einleuchtend erscheint, sorgt im Detail für Komplikationen. Denn Social Collaboration bezeichnet nicht jede Art der Zusammenarbeit mithilfe von Software. Und die genutzte Social Software ist keine Garantie für erfolgreiche Social Collaboration. Zudem nutzen viele Unternehmen den Begriff fälschlicherweise als Ausdruck digitaler Zusammenarbeit jeglicher Art. Hier ist eine Differenzierung notwendig, um die eigentliche Bedeutung von Social Collaboration verstehen zu können.
Nicht alles auf der Unternehmensplattform ist Social Collaboration
Im unternehmenseigenen Social Intranet kann Social Collaboration stattfinden. Jedoch ist nicht jede Handlung auf der Unternehmensplattform gleich Social Collaboration. Hier muss eine Social Collaboration Definition her, die die Lage auf der Plattform erklärt. Ephraim Freed teilt in seinem Blogbeitrag Interaktionen im Social Intranet in vier Kategorien ein. Diese vier Kategorien unterscheiden sich jeweils aufgrund ihrer Zielsetzung und Art der Kommunikation. Die gesetzten Ziele können etwa ein gemeinsames, oder verschiedene sein. Die Art der Kommunikation ist entweder strukturiert oder unstrukturiert. Strukturierte Kommunikation bedeutet in diesem Fall, dass die Kommunikation einer direkten Motivation heraus entspringt und deswegen strukturiert und geplant stattfindet.
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- Collaboration
Kollaboration ist die Kategorie, unter die auch der hier besprochene Ausdruck der Social Collaboration fällt. Wenn Kollegen miteinander kollaborieren, bedeutet das, dass sie zusammen an einem gemeinsamen Ziel arbeiten. Es wird transparent gearbeitet und ständig strukturiert kommuniziert.
- Collaboration
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- Knowledge Sharing
Als Knowledge Sharing wird das Teilen von Wissen mithilfe der Social Software bezeichnet. Hier werden Personen mit unterschiedlicher Expertise zusammengebracht, die voneinander lernen. Im Gegensatz zur Kollaboration tritt die Kommunikation in den Hintergrund, das gesetzte Ziel ist jedoch ein gemeinsames.
- Knowledge Sharing
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- Cooperation
Kooperation bedeutet das Zusammenarbeiten auf einer Plattform an verschiedenen Zielen. Das Team ist somit zwar nicht durch ein gemeinsames Ziel verbunden, kommuniziert jedoch regelmäßig und strukturiert. Diese Kommunikation kann dem Einzelnen weiterhelfen, sein individuelles Ziel zu erreichen.
- Cooperation
- Community
Als Community bezeichnet Freed eine Gruppe von Arbeitskollegen, die miteinander kommuniziert und so einen emotionalen Bund aufbaut. Dabei wird zwar regelmäßig, aber unstrukturiert kommuniziert. Es besteht kein gemeinsames Ziel.
Social Software ist nicht gleich erfolgreiche Social Collaboration
Nur, weil ein Unternehmen eine Software zur digitalen Zusammenarbeit einführt, bedeutet das nicht, dass diese auch problemlos stattfindet. Es reicht nicht, ein Team zusammenzustellen und dieses vor eine Arbeits- und Projektplattform zu setzen. Hier ist ein gewisses Fingerspitzengefühl gefragt. Das technische Verständnis des Teams muss gegeben sein. Existiert dieses nicht, müssen Funktionsweisen der Software erklärt werden. Gleichzeitig sollten Mitarbeiter motiviert sein, mithilfe einer Social Software zu arbeiten. Fehlt die nötige Begeisterung, fällt auch die aktive Mitarbeit, die die Social Collaboration ausmacht, gering aus. Die Einführung einer Social Software ist also nur der erste Schritt in Richtung erfolgreicher Social Collaboration.
Den Kollegen das richtige Bild von Social Collaboration verschaffen
Bei all den genannten Schwierigkeiten mit der Social Collaboration Definition ist es wichtig, den Kollegen nicht bloß den Ausdruck an den Kopf zu werfen, sondern ihn zu erklären. Wer Social Collaboration nicht versteht, wird es nur für ein weiteres Buzzword halten, das gerade im Trend liegt. Falls Sie noch keine Social Software zur digitalen Zusammenarbeit nutzen, zeigen sie vor der Einführung die verschiedenen Arten der Interaktion auf.
Nur wenn verstanden ist, dass es sich bei Social Collaboration um die Arbeit an einem gemeinsamen Ziel im Team handelt, kann der Prozess auch funktionieren.
Haben Ihre Kollegen dennoch weiterhin Schwierigkeiten mit der Definition von Arbeitsprozessen, empfehlen wir unser White Paper „Einführung in Social Intranet und Social Business“. Hier werden weitere Interaktion im Social Intranet erklärt sowie Chancen neuer Arten der Kollaboration abgebildet.
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