Mitarbeiter-App: Nicht ohne den Betriebsrat!
Die Einführung einer Mitarbeiter-App kann die Interne Kommunikation und Kollaboration im Unternehmen erheblich verbessern. Doch zunächst muss eine besondere Hürde genommen werden: Das Ok des Betriebsrats muss eingeholt werden! Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Vorteile einer Mitarbeiter-App, adressieren häufige Bedenken des Betriebsrats und geben Tipps für eine erfolgreiche Einführung in Zusammenarbeit mit diesem.
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Vorteile einer Mitarbeiter-App: So überzeugen Sie den Betriebsrat*
*und alle anderen
Die Vorteile einer Mitarbeiter-App sind vielfältig. Folgende Pluspunkte dürften aber den Betriebsrat ganz besonders vom Nutzen dieses Kanals überzeugen:
Förderung der Mitarbeiterbeteiligung
Durch Funktionen wie (Gruppen-)Chats, Foren und individuellen Profilen wird die Beteiligung und Vernetzung der Mitarbeitenden gefördert, was wiederum die Unternehmenskultur stärkt.
Schneller Zugriff auf Unternehmensinformationen
Die App bietet einen zentralen Ort für Unternehmensinfos, Dokumente und Ressourcen, wie beispielsweise Prozessbeschreibungen und Arbeitsanweisungen. Mitarbeitende können leicht auf relevante Daten zugreifen, was die Effizienz steigert.
Verbesserte Flexibilität und Einbindung aller
Mit mobilen Anwendungen, wie einer Mitarbeiter-App, können Mitarbeiter:innen auch von unterwegs auf Informationen zugreifen, was die Flexibilität und Agilität des Unternehmens fördert. So werden auch die Kolleg:innen in Produktion, Fertigung, Außendienst & Co integriert.
Transparente Kommunikation
Die App sorgt für eine bessere Transparenz, durch die Möglichkeit, Updates, Ankündigungen und Unternehmensnachrichten in Echtzeit zu teilen, wodurch Missverständnisse minimiert werden.
Eigener Arbeitsraum
Neben allen Kolleg:innen und Führungskräften kann natürlich auch der Betriebsrat selbst, die Mitarbeiter-App als eigenen Arbeitsraum nutzen und sich beispielsweise eine geschützte Gruppe anlegen.
Häufige Bedenken des Betriebsrats ausräumen
Datenschutz und Sicherheit
Bedenken bezüglich Datenschutz und Sicherheit sind verständlicherweise häufig und stehen bei der Einführung einer Mitarbeiter-App beim Betriebsrat oftmals an erster Stelle. Es ist wichtig zu betonen, dass moderne Mitarbeiter-Apps strenge Sicherheitsmaßnahmen und Datenschutzrichtlinien implementieren, um unternehmensinterne und personenbezogene Daten zu schützen. Bei der Wahl des Anbieters sollte hierauf ein besonderes Augenmerk liegen.
Überwachung und Kontrolle
Erfahrungsgemäß äußert der Betriebsrat Bedenken, hinsichtlich einer möglichen Überwachung oder Kontrolle der Mitarbeitenden. Eine Klarstellung darüber, dass die App zur Verbesserung der Kommunikation und der Zusammenarbeit dient und nicht der Überwachung, ist entscheidend. Auch ein Hinweis, welche Statistiken in der App zur Verfügung stehen, ist hilfreich.
Verpflichtung zur Nutzung (auch in der Freizeit)
Zu den Anliegen des Betriebsrates gehört ebenfalls, dass eine verpflichtende Nutzung und/oder Installation der Mitarbeiter-App in jedem Fall verhindert wird. Der Betriebsrat könnte Bedenken hinsichtlich möglicher Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz und den Arbeitsschutz äußern. Dabei muss auch eine klare Abgrenzung zwischen Arbeits- und Freizeit gewahrt bleiben, um Überstunden und mögliche Gesundheitsrisiken zu vermeiden.
FAQ Mitarbeiter-App
Was ist eine Mitarbeiter-App?
Eine Mitarbeiter-App ist eine mobile Anwendung, die Unternehmen nutzen, um die Interne Kommunikation und Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeitenden zu verbessern. Sie bietet Funktionen wie Nachrichtenverläufe, Dokumentenmanagement, Terminverwaltung, Chat und vieles mehr.
Welche Vorteile bietet eine Mitarbeiter-App?
Eine Mitarbeiter-App verbessert die Interne Kommunikation, erhöht die Effizienz, ermöglicht mobiles Arbeiten, stärkt das Teamgefühl und bietet eine zentrale Plattform für wichtige Informationen und Dokumente. Dabei ist sie standort- und abteilungsübergreifend, sodass alle Kolleg:innen erreicht werden können, bspw. auch jene ohne Schreibtisch-Arbeitsplatz.
Wie funktioniert eine Mitarbeiter-App?
Mitarbeiter-Apps funktionieren über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Nach dem Download und der Anmeldung können Mitarbeitende auf verschiedene Funktionen wie Chat, Newsfeeds, Arbeitspläne und Dokumente zugreifen. Häufig gibt es zur Mitarbeiter-App auch eine zugehörige Web-Variante, die beispielsweise am (Firmen-)PC oder auch im mobilen Browser aufgerufen werden kann.
Welche Funktionen sollte eine Mitarbeiter-App haben?
Eine effektive Mitarbeiter-App sollte Funktionen wie Nachrichtenversand, Kalender, Dokumentenmanagement, Chat, Feedback-Tools und eventuell Integrationen mit anderen Unternehmenssystemen bieten. Zudem sollte sichergestellt sein, dass sie sowohl für Android-, als auch für iOS-Systeme geeignet ist.
Warum ist eine Mitarbeiter-App wichtig?
Eine Mitarbeiter-App ist wichtig, um die Interne Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern, besonders in Zeiten von Remote-Arbeit und insbesondere in dezentralen Organisationen. Sie sorgt dafür, dass alle Mitarbeitenden stets informiert sind und fördert ein stärkeres Employee Engagement.
Wie viel kostet eine Mitarbeiter-App?
Die Kosten für eine Mitarbeiter-App variieren je nach Anbieter und Funktionsumfang. Es gibt sowohl kostenfreie Basisversionen als auch kostenpflichtige Versionen, die zusätzliche Funktionen und Support bieten, beispielsweise die Darstellung im Corporate Design des Unternehmens. Hier lohnt sich ein Vergleich der Anbieter sowie vorab eine genaue Planung, welche Funktionen gewünscht sind.
Wie implementiere ich eine Mitarbeiter-App im Unternehmen?
Um eine Mitarbeiter-App im Unternehmen zu implementieren, sollten Sie zunächst die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden analysieren, dann eine passende App auswählen, Ihre Mitarbeiter:innen schulen und kontinuierlich Feedback einholen und die App entsprechend anpassen. Auch kann es hilfreich sein, die App vor dem Livegang mit einer Gruppe an ausgewählten Kolleg:innen zu testen, um alle Funktionen auszuprobieren und mögliche Fallstricke zu beseitigen.
Fazit
Betriebsrat frühestmöglich einbinden
Beziehen Sie den Betriebsrat so früh wie möglich ein, beispielsweise bereits in den Auswahlprozess eines geeigneten Anbieters. So werden mögliche Bedenken direkt transparent und können gemeinsam angegangen werden. Im besten Fall finden Sie so auch von Anfang an ein paar Unterstützer und Befürworter der neuen App.
Kommunikation und Aufklärung
Erklären Sie detailliert die Vorteile der Mitarbeiter-App und wie sie die Kommunikation und die Zusammenarbeit fördern kann. Klären Sie Bedenken hinsichtlich Datenschutz und betonen Sie die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen.
Gemeinsamen Rahmen schaffen
Je nach Organisation empfiehlt es sich, mit dem Betriebsrat einen gemeinsamen Rahmen zu erarbeiten, zum Beispiel in Form einer Betriebsvereinbarung für die Mitarbeiter-App. Auch das gemeinsame Erstellen der Nutzungsbedingungen und der Netiquette bieten sich an. Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat bei der Einführung einer Mitarbeiter-App ist entscheidend, um einen reibungslosen Prozess zu gewährleisten und die Unterstützung aller relevanten Akteure sicherzustellen. Mithilfe der genannten Tipps wird die Einführung einer Mitarbeiter-App zu einem erfolgreichen Unternehmenstransformationsprojekt.
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